Offener Brief an Merkel Flüchtlinge verurteilen Übergriffe von Köln

Duisburg · Drei Syrer und ein Pakistani haben gemeinsam einen Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verfasst. Die Flüchtlinge aus Duisburg und Mülheim/Ruhr drücken darin ihr Entsetzen über die Ereignisse der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Städten aus.

"Auch für uns ist es selbstverständlich, die Gesetze des Aufnahmelandes zu achten", schreiben die Flüchtlinge in ihrem Brief an die Kanzlerin.

"Auch für uns ist es selbstverständlich, die Gesetze des Aufnahmelandes zu achten", schreiben die Flüchtlinge in ihrem Brief an die Kanzlerin.

Foto: dpa, fve

Viele weitere Flüchtlinge haben sich dem Schreiben an die deutsche Bundeskanzlerin mit ihren Unterschriften angeschlossen. Darin heißt es unter anderem: "Wir verabscheuen die sexuellen Übergriffe und Diebstahldelikte mutmaßlich durch Migranten und Flüchtlinge und verurteilen sie auf das schärfste." Für die vier Männer, die vor dem Krieg in ihren Ländern geflohen sind, sei die Würde des Menschen unantastbar - Unterschiede zwischen Männern und Frauen machen sie nicht. Es sei "selbstverständlich, die Gesetze des Aufnahmelandes zu achten."

Die Flüchtlinge verweisen darauf, dass der Koran - ebenso wie die Bibel - gebietet, die Würde und Ehre von Frauen zu schützen. "Wir verpflichten uns im Rahmen unserer Möglichkeiten mitzuhelfen, dass sich Verbrechen wie die in Köln nicht wiederholen und die Gastfreundschaft der Deutschen missbraucht wird", heißt es abschließend in dem Offenen Brief, der am Sonntag veröffentlicht wurde.

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(gol)
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