Duisburg Nur die Winterware bleibt liegen

Duisburg · Der Einzelhandel ist mit dem vierten Adventswochenende mehr als zufrieden. "Wir liegen derzeit sogar leicht über dem Vorjahresniveau", erklärte Einzelhandels-Chef Wilhelm Bommann. Kunden kaufen vor allem Unterhaltungselektronik.

 Volle Straße, volle Tüten - der Einzelhandel zeigt sich mit dem letzten Adventswochenende sehr zufrieden.

Volle Straße, volle Tüten - der Einzelhandel zeigt sich mit dem letzten Adventswochenende sehr zufrieden.

Foto: Christoph Reichwein

Am letzten Wochenende vor dem Fest war die City wieder rappelvoll. Das war für den Handel bereits schon am Freitagnachmittag festzustellen, wie Wilhelm Bommann, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbands Niederrhein, bestätigte. Die Rückmeldung der Duisburger Verbandsmitglieder bezüglich der Kundenfrequenz und des Umsatzes zeigten auch an diesem Wochenende eine durchaus positive Tendenz, die Kunden zeigen sich weiterhin in Kauflaune. "Wir liegen derzeit sogar leicht über dem Vorjahresniveau", zeigte sich der Einzelhandels-Chef nach den Händler-Rückmeldungen zufrieden.

Nach wie vor stark ist der Umsatz im Bereich Unterhaltungselektronik ("der Übergang zum Spielwarenangebot ist dabei fließend"). Gefragt waren an diesem Wochenende besonders die klassischen Weihnachtsgeschenke Schmuck und Uhren. Textilien liefen ebenfalls gut, zum Teil hatten die Kunden bereits die neue Frühjahrsmode im Blickfeld. Winterware ist trotz erheblicher Reduzierungen derzeit schwer zu verkaufen. "Das ist aber kein Wunder, wir hatten am Samstag 16 Grad", zeigte Bommann Verständnis für das Kaufverhalten der Kunden. Ergänzend fügte er hinzu: "Wir haben aber noch acht Wochen, der Winterschlussverkauf wird mit Sicherheit noch für Umsatz sorgen, ein paar kalte Tage wären aber schon hilfreich."

Anbieter von Deko-Artikeln hatten am Wochenende hingegen Grund zur Freude. "Weihnachts-Dekoration wurde gut verkauft, da merkt man, dass das Fest kurz bevorsteht", berichtete Wilhelm Bommann. Die nächste Woche wird erfahrungsgemäß noch einmal heftig. "Das sind dann die Tage des stationären Handels, für das Internet-Shopping wird's dann terminlich zu eng", so Bommann. Ab Montag rechnet der Handel mit einer vollen Innenstadt und ebenso vollen Supermarkt-Parkplätzen. Letzte Geschenke, Süßigkeiten und Lebensmittel werden auf den Einkaufszetteln stehen: "Immerhin muss für vier Tage eingekauft werden."

Die Rückmeldungen aus dem Einzelhandel belegen, dass in der Woche auch die Stadtteile vom Weihnachtsgeschäft profitieren ("Ist aber abhängig davon, wie man dort branchenmäßig aufgestellt ist"). Am Wochenende verlagert sich das Geschäft dann deutlich spürbar in die City. Duisburg ist nach wie vor auch der zentrale Einkaufsstandort für den Niederrhein, wie die Untersuchungen des Einzelhandelsverbandes bestätigen.

Erfreulich laut Wilhelm Bommann sei auch, dass immer mehr Kunden aus den Niederlanden nicht nur den Weihnachtsmarkt besuchen, sondern auch Duisburgs Shopping-Malls zum Einkauf nutzen. Dass nach Weihnachten Ruhe einkehrt, damit ist nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht zu rechnen. Dann gilt es Gutscheine einzulösen, Geldgeschenke sinnvoll umzusetzen oder aber auch Geschenke umzutauschen. Zudem kann man seit dem vergangenen Jahr noch bis zum 30. Dezember über den nun länger geöffneten Weihnachtsmarkt bummeln und den wegen der warmen Temperaturen eher verhaltenen Glühwein-Umsatz noch einmal ankurbeln.

(pol)
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