Unsere Woche Noch nicht aus dem Jammertal

Duisburg · Schauen wir mal zurück aufs Wetter in dieser Woche: Am Donnerstag war der unbestritten schönste Tag, weil die Sonne von einem wolkenfreien Himmel schien und stellenweise dafür sorgte, dass auch Sonnenbaden - zum Beispiel auf dem Rand des Lifesaver-Brunnens auf der Kö - angesagt war. Auch klimatisch waren die zurückliegenden Tage ziemlich angenehm: Der MSV holte am Wochenende endlich mal wieder drei Punkte. Die Akzente-Macher konnten nach der Abschlussveranstaltung am Sonntag sehr zufrieden sein. Und der Oberbürgermeister auch, der auf dem Bahngelände die Schippe für den ersten Spatenstich für ein Betriebsgebäude von Abellio in die Hand nehmen durfte.

Noch zufriedener wird er allerdings darüber sein, dass in die Entwicklung des großen freien Innenhafengrundstücks, das für das Eurogate reserviert war, endlich Bewegung gekommen ist. Die Tatsache, dass der Entwickler in mehreren Bauabschnitten ans Werk gehen wird, steigert die Chance der Realisierung enorm. Das Eurogate hätte nur im Ganzen vermarktet werden können, was angesichts der Lage auf dem Markt äußerst schwierig geworden wäre, wenn nicht gar unmöglich.

Aber Mieter bzw. Investoren für vier einzelne Gebäude zu finden, die nicht einmal zeitgleich errichtet werden müssen, macht die Sache mit Sicherheit leichter.

Doch genau so, wie drei Punkte alleine den MSV nicht vor dem Abstieg retten können, sind auch die positiven Signale in Sachen Stadtentwicklung noch kein Grund anzunehmen, dass Duisburg endlich aus dem Jammertal herauskommt.

Aber machen wir es wie die Fußballfans und freuen uns einfach mal. Denn dazu hatten wir wahrlich in den vergangenen Jahren viel zu selten einen Grund.

hildegard.chudobba@rheinische-post.de

(RP)
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