Duisburg Nicolaus Dark: Schwieriges im neuen Schattenkiosk

Duisburg · Ab Samstag, 15. Oktober, 20 Uhr, dient das Lokal Harmonie in Ruhrort alle zwei Monate als Versammlungsstätte für "schwieriges Entertainment". Nicolaus Dark, wie sich der Duisburger Multikünstler Klaus Steffen als Kunstfigur nennt, ist Pächter des für diese Zwecke zum "Schattenkiosk" umgebauten Lokals. "Über sechs Jahre Planungszeit, 41 Millionen Euro an Produktionskosten, drei renommierte und international bekannte Regisseurinnen sowie Merchandisingverträge mit Nahrungsmittelkonzernen zur Lizensierung von Frühstückscerealien können wir zwar nicht vorweisen", heißt es in seiner für Steffen typischen Einladung, "doch als Idee und Serientitel gibt es den 'Schattenkiosk' schon seit 2013, als in der Produktion 'Ruhr Leer" erstmals der letzte Mensch im Ruhrgebiet und amtierende Emschamane, Norbert Schwarzenbeck, an der raum- und zeitentbundenen Kleinverkaufseinheit auf vergnügungssüchtige Kurzurlauber wartete, die verrückt genug sein würden, ihn auf eine Zeitreise in die menschenleeren Ruhrgebietsstädte des 22. Jahrhunderts zu begleiten."

 Klaus Steffen alias Nicolaus Dark, hier im Radiomuseum, hat eine neue Stand-up-Performance ausgearbeitet.

Klaus Steffen alias Nicolaus Dark, hier im Radiomuseum, hat eine neue Stand-up-Performance ausgearbeitet.

Foto: Konstanze Post

Wie unschwer dieser Art zu formulieren zu entnehmen ist, wird am Samstag wie an allen Folgeabenden gewiss nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. In der ersten Folge (Titel: "RED ZEPPELIN - sozialistische Luftschiffkapitäninnen erzählen!") verschlägt es drei mehr oder weniger ausgebildete Luftschiffkapitäninnen mit mehr oder weniger großer Berufserfahrung in den "Schattenkiosk". Sie, Dark und weitere Gäste werden dem dortigen Publikum dann eine unvergessene Stand-up-Performance mit Video, Hörspiel und Musik bescheren, die der Hafenstadtteil in dieser Form so noch nicht erlebt hat. Neben Steffen sind als Mitspieler Sarah Berndt, Christina Boeckler, Fabian Jung, Angelika Iwanow und Lina Matzoll dabei.

(O.R.)
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