Duisburg Neue Straßenführung und neuer Tunnel für RRX

Duisburg · Der Bau der Trasse für den RRX wird im Duisburger Süden entlang der Bahnlinie einige Veränderungen mit sich bringen.

 Die Grafik zeigt die Gewerbegebiete in Großenbaum/Rahm (links, in der Mitte die Bahntrasse). Im roten Bereich sollen künftig keine Firmen mehr sein.

Die Grafik zeigt die Gewerbegebiete in Großenbaum/Rahm (links, in der Mitte die Bahntrasse). Im roten Bereich sollen künftig keine Firmen mehr sein.

Foto: Stadt Duisburg

Herbstferien hin, Urlaubszeit her - am kommenden Donnerstag, 13. Oktober, ist eine Sondersitzung der Bezirksvertretung Süd angesetzt, in der es unter anderem um Planungen im Zusammenhang mit dem RRX gehen wird. Der Zug, der eine neue Verbindung von Dortmund nach Köln schaffen wird, benötigt wie berichtet eine eigene Trasse. In Duisburg wird sich dazu vor allem zwischen Großenbaum und der Stadtgrenze in Rahm Einiges verändern. In der Sondersitzung der Bezirksvertretung geht es um die parallel zu heutigen Bahntrasse verlaufende Beckerfelder Straße und das angrenzende Gewerbegebiet.

In dieses Areal gelangt der Lieferverkehr heute entweder aus nördlicher Richtung von der Ackerstraße (die von der Eisenbahnbrücke in Großenbaum abzweigt) und aus südlicher über die Straße Zur Kaffeehött in die Beckerfelder Straße. In dem Gewerbegebiet befinden sich etliche Firmen mit starkem Lieferverkehr. Wird die RRX-Trasse gebaut, so nimmt sie von der Beckerfelder Straße so viel Platz in Anspruch, dass sich dort Lkw nicht mehr begegnen können. Langfristig will die Stadt das daran liegende südliche Gewerbegebiet ganz aufgeben, weil am angrenzenden Ufer des Rahmer Sees Wohnhäuser gebaut werden sollen. Vorerst haben die Firmen aber Bestandsschutz, eine Erweiterung ist allerdings jetzt schon ausgeschlossen.

Was bleibt, das ist der nördliche Teil des Gewerbegebiets, der über die Ackerstraße zu erreichen ist. Durch eine neue Straßenführung soll nun sichergestellt werden, dass dieser Verkehr quasi über einen Ring um das nördliche Gewerbegebiet herumgeführt wird und die Lastwagen aus dem südlichen Teil, die wegen der RRX-Gleise nicht mehr über die Kaffeehött das Gebiet verlassen können, gleichfalls dort herausgeführt wird. Auf dem Hinweg können sie noch aus dieser südlichen Richtung die Betriebe ansteuern.

Den Bau der RRX-Trasse will die Stadt auch nutzen, die Unterführung an der Kaffeehött/Beckerfelder Straße zu erneuern. Ein niedriger, dunkler Tunnel führt dort über den Rahmer Bach und unter den Gleisen zur Straße An der Huf. Es ist geplant, parallel dazu eine neue Unterführung zu bauen. Weil die Deutsche Bahn einen Teil der Kosten übernimmt, ist die Gelegenheit günstig (auch die im Zusammenhang mit der neuen Trasse notwendigen Straßenumbauten werden von der Deutschen Bahn finanziert). Beginn der Arbeiten wird allerdings nicht vor 2020 sein.

(RP)
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