Duisburg Netzwerk kümmert sich um Schwerkranke

Duisburg · Das Ende vergangenen Jahres gegründete "Palliativ- und Hospiznetz Duisburg e.V. – lindern und begleiten" hat seine Arbeit aufgenommen. Ziel des Vereins ist die Bündelung und Koordination aller vorhandenen Kompetenzen von geschulten Pflegekräften, Ärzten, Sozialarbeitern, Seelsorgern, ehrenamtlichen Mitarbeitern und Apotheken in Duisburg und der näheren Umgebung.

Das Ende vergangenen Jahres gegründete "Palliativ- und Hospiznetz Duisburg e.V. — lindern und begleiten" hat seine Arbeit aufgenommen. Ziel des Vereins ist die Bündelung und Koordination aller vorhandenen Kompetenzen von geschulten Pflegekräften, Ärzten, Sozialarbeitern, Seelsorgern, ehrenamtlichen Mitarbeitern und Apotheken in Duisburg und der näheren Umgebung.

Dem Netzwerk gehören mehrere Organisationen und Einrichtungen an, unter anderem die Palliativstation des Malteser Krankenhauses St. Anna in Huckingen, das angeschlossene Hospiz St. Raphael mit dem ambulanten Palliativdienst, ambulante Pflegedienste, Pflegeheime, Sozialarbeiter, Psychoonkologen, niedergelassene Ärzte (Onkologen, Internisten, Hausärzte) und Apotheker. Im Vorstand sind Pflegekräfte, mehrere Pflegedienste mit ihren Leitungen, Koordinatoren palliativer und hospizlicher Arbeit, ein Psychoonkologe sowie der für die Palliativstation des St. Anna-Krankenhauses verantwortliche Oberarzt vertreten.

Die Angebote des Netzwerkes richten sich an Menschen mit einer schweren, fortschreitenden und unheilbaren Krankheit, beispielsweise krebskranke Menschen sowie deren Angehörige. Palliative (lindernde) medizinische, pflegerische und psychosoziale Arbeit gehen dabei Hand in Hand.

Lebensqualität erhalten und verbessern

Da die meisten Betroffenen möglichst lange zu Hause leben möchten, unterstützen die palliativ-hospizlichen Angebote Patienten und Angehörige dabei, die Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern. Körperliche und seelische Krankheitssymptome (Schmerzen, Luftnot oder Angst) werden gelindert, Fachkräfte stellen eine optimale medizinische und pflegerische Versorgung sicher. Ergänzt werden diese durch umfassende Beratung in sozialen Fragen sowie Organisation eines individuell angepassten Hilfsnetzes.

Wenn eine ambulante Betreuung nicht mehr möglich ist, vermittelt das Netzwerk eine rasche stationäre Unterbringung auf einer Palliativstation, in einem Hospiz oder einer stationären Pflegeeinrichtung. Dabei arbeiten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter eng, unbürokratisch und berufsgruppenübergreifend zusammen.Das neue Netzwerk versteht sich als Ergänzung zu dem in Duisburg bereits bestehenden Netzwerk "Pan DU". Beide Organisationen werden eng miteinander kooperieren. Jede Organisation, die sich um Palliativpatienten und ihre Angehörigen kümmert, aber auch Privatpersonen können Mitglied im Netzwerk werden.

(RP)
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