Duisburg Marxloh hübscht sich auf

Duisburg · An der ehemaligen St. Paul-Kirche ist ein zentraler Platz entstanden, der dabei helfen soll, das angrenzende Wohnquartier zu entwickeln.

 Der neue Quartiersplatz auf dem Gelände der ehemaligen Kirche St. Paul.

Der neue Quartiersplatz auf dem Gelände der ehemaligen Kirche St. Paul.

Foto: UWE KOEPPEN

Nach fünfmonatiger Bauzeit ist auf der Fläche der ehemaligen Kirche St. Paul in Marxloh, die 2014 abgerissen wurde, ein Quartiersplatz für unterschiedliche Aktivitäten entstanden. Sternförmig laufen Bertramstaße, Gillhausenstraße, Diesterwegstraße und Wilfriedstraße auf den neuen Platz zu. Wichtige Einrichtungen wie die Herbert-Grillo-Gesamtschule, das ehemaligen Gemeindehaus und das Pfarrhaus, ein Kindergarten sowie Kolpinghaus und Ernst-Lohmeyer-Haus befinden sich in nächster Nähe.

Die Neugestaltung war ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Quartiers. Das Umfeld war bisher von Gebäudeleerständen geprägt. Mittlerweile konnte die katholische Kirchengemeinde das Gemeindehaus an das Projekt "Tausche Bildung für Wohnen" vermieten. Das ehemalige Pfarrhaus wird durch die Sozialen Dienste des Runden Tisches und die Duisburger Werkkiste genutzt. Das Kolpinghaus wird durch einen Investor zu einer neuen KiTa umgebaut. Weitere Bausteine der Quartiersentwicklung werden sein: die Anlage eines grünen Korridors vom Schwelgernpark bis zur Wolfsbahntrasse, dem neuen Park im sogenannten Entenkarree, die Öffnung der Grillo Gesamtschule als Stadtteilschule sowie die Beseitigung weiterer Leerstände. "Der Platz ist eine absolute Bereicherung für das Quartier, was man alleine schon an der Wiederbelebung der umliegenden Gebäude sehen kann. Hier entsteht ein neuer Quartierstreffpunkt, der das Zusammenleben im Stadtteil stärken wird", ist Oberbürgermeister Sören Link sicher.

 Schülerinnen und Schülern der Herbert-Grillo-Gesamtschule interviewten Oberbürgermeister Sören Link zur neuen Nutzung des Quartiersplatzes in Marxloh.

Schülerinnen und Schülern der Herbert-Grillo-Gesamtschule interviewten Oberbürgermeister Sören Link zur neuen Nutzung des Quartiersplatzes in Marxloh.

Foto: UWE KOEPPEN

Der Ausbau des Quartiersplatzes wird zu 90 Prozent finanziert aus dem Förderprogramm Soziale Stadt und kostet etwa 290.000 Euro. Er ist der erste Baustein des Integrierten Handlungskonzeptes Marxloh. Zehn weitere Maßnahmen werden in der nächsten Zeit umgesetzt. Dazu gehören die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Förderung des Bildungsstandortes Marxloh, die Förderung und Ausbau der Herbert-Grillo-Gesamtschule sowie weiterer Bildungsstandorte, der Bau eines Outdoor-Fitnessparks, die Einrichtung eines Generationenpfads, ein Fußgängerleitsystem, die Revitalisierung der Kaiserstraße, die Umgestaltung des August-Bebel-Platzes und der Ankauf und Rückbau von leerstehenden, baufälligen Wohngebäuden und Umgestaltung zu öffentlichen Grünflächen sowie ein Fassadenprogramm.

(RP)
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