Bissingheim Mann bei Versuch seinen Hund zu retten ertrunken

Bissingheim · Am Entenfang in Bissingheim bei Duisburg ist am Donnerstagnachmittag ein 50-jähriger Mann bei dem Versuch, seinen Rottweiler aus dem See zu retten, ertrunken. Zeugen hatten ihn hineingehen, aber nicht mehr herauskommen sehen.

Taucher bergen bei Bissingheim Vermissten
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Taucher bergen bei Bissingheim Vermissten

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Foto: Reichwein

Nach der Alarmierung gegen 16 Uhr begannen die Rettungsmannschaften der Feuerwehren aus Mülheim und Duisburg sofort damit, den See nach dem Mann abzusuchen. Doch sie fanden am Ufer lediglich seine Hose, seine Schuhe, seinen Pullover sowie einige persönliche Dinge, darunter auch seinen Personalausweis. Daher wussten sie schon recht frühzeitig, dass es sich bei dem Gesuchten um einen 50-jährige Mann aus dem nahen Mülheim handelt. Von ihm fehlte allerdings zunächst jede Spur.

Gegen 18 Uhr bargen sie seine Leiche aus dem See, einige Meter von der Stelle entfernt, an dem sie ihn vermutet hatten. Der Mann hatte gestern wohl das schöne Wetter für einen Spaziergang mit seinem Hund "Gustav" nutzen wollen. Offenbar war die Hundeleine gerissen, so dass der Rottweiler ungehindert in den See rennen konnte. Vermutlich hatte der Mann versucht, das Tier aus dem Wasser zu locken.

Zeugen wollen dies gehört haben. Sie konnten aber nicht ausschließen, dass der 50-Jährige vielleicht auch nur um Hilfe rief. Sicher ist, dass sich der Mann bis auf die Unterwäsche auszog und in das gerade mal rund zehn Grad kalte Wasser stieg. Nachdem die Suche zunächst ohne Ergebnis verlief und lediglich der Hund lebend aus dem Wasser gezogen werden konnte, hatten die Retter kurz vor 18 Uhr Gewissheit. Mit einem Sonargerät orteten sie die Leiche im See, die dann von Tauchern der Feuerwehr an die Oberfläche geholt wurde. Die genaue Todesursache muss noch ermittelt werden.

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