Duisburg Manfred Stüdemann neuer Immersatt-Chef

Duisburg · 1000 Frühstücksbeutel inklusive Obst werden jeden Tag für Kinder an 28 Grundschulen gepackt, bis zu 200 Mittagessen ausgegeben, 70 Mädchen und Jungen in zwei vereinseigenen Einrichtungen pädagogisch betreut. Und das sind nur einige der Leistungen, die das Immersatt-Team für Kinder und Jugendliche auf die Beine bringt.

Nach einer Krisenbewältigung wurde jetzt ein neuer Vorstand gewählt, der sich und die Zukunftsperspektiven des eingetragenen Vereins gestern an der Zoppenbrückstraße in Meiderich vorstellte. Hier entsteht in Teilen einer ehemaligen Grundschule die Zentrale einschließlich aller Küchenaktivitäten. Neuer erster Vorsitzender ist Manfred Stüdemann, Jurist und freier Unternehmer. Ihm zur Seite stehen Dagmar Bungardt als seine Stellvertreterin sowie Kerstin Wolters als Kassiererin. Hauptamtlicher Geschäftsführer ist Ralf Menrad. Den "Neuanfang mit großem Engagement" stellten Stüdemann und Menrad gestern vor. Die Verwaltungsstruktur soll professionalisiert, die Außenwirkung verstärkt werden. Dafür sollen haupt- und nebenamtliche Kräfte gleichermaßen sorgen.

21 000 Kinder und Jugendliche in Duisburg leben an der Armutsgrenze, das sind 32,7 Prozent aller Duisburger Kinder unter 15 Jahren. Viele von ihnen fallen durch das übliche soziale Netzwerk. Gesunde Ernährung soll ihnen beispielsweise nahe gebracht werden, denn wer satt ist, lernt besser. "Wir fühlen uns als Netzwerker", betonte Manfred Stüdemann. Mit der Awo, der Diakonie und dem Roten Kreuz wurden und werden Gespräche geführt, um mit ihnen dieses Netzwerk dichter zu knüpfen. Wobei es bereits jetzt, so Ralf Menrad, zahlreiche Verknüpfungspunkte gibt. An zahlreichen Standorten werden verplombte Sammelbüchsen mit einer (natürlich künstlichen) Banane drin aufgestellt.

(RP)
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