Duisburg Loveparade: neue Zivilprozesse

Duisburg · Vier Frauen fordern Schadensersatz und Schmerzensgeld.

Am 1. September werden nach Angaben des Duisburger Landgerichts vier weitere Zivilklagen wegen der Loveparade-Katastrophe verhandelt. Seit vergangenem Jahr haben bereits drei stattgefunden. Diesmal fordern vier Frauen Schadensersatz und Schmerzensgeld, die in unterschiedlichen Situationen die Katastrophe miterlebt haben wollen. Eine Duisburgerin klagt, weil sie im Gedränge zu Boden gedrückt worden sei und seitdem an postraumatischen Störungen sowie Depressionen leide. Ähnlich ist auch das Krankheitsbild einer Ratingerin, die am Eingang zum Festivalgelände gestanden hat. Eine Frau aus Kevelaer gibt an, seit der Loveparade an Depressionen, Essstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen zu leiden, weil sie im Gedränge eingequetscht worden sei. Das gilt auch für die vierte Klägerin, eine Duisburgerin. In den vier Fällen geht es insgesamt um 214.000 Euro Schadensersatz und Schmerzensgeld.

Die Klagen richten sich gegen die Stadt (Genehmigungen), den Veranstalter Lopavent (Planungen) und gegen die Polizei (Sicherheit).

(RP)
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