Katastrophe in Duisburg Adolf Sauerland sagt im Loveparade-Prozess aus

Duisburg · Im Loveparade-Strafverfahren wird Duisburgs ehemaliger Oberbürgermeister Adolf Sauerland als Zeuge vernommen. Das gab das Landgericht am Dienstagmorgen bekannt.

 Adolf Sauerland nach seiner Abwahl 2012.

Adolf Sauerland nach seiner Abwahl 2012.

Foto: dpa, Bernd Thissen

Als Termin hat das Gericht den 27. April sowie den 2. Mai festgesetzt. Adolf Sauerland gehört nicht zu den Angeklagten, weil er in die Planungen der Loveparade 2010 nicht direkt eingebunden war. Er hatte nach einem Bürgerentscheid seinen Stuhl räumen müssen, weil ihm vorgehalten wurde, er hätte zwar nicht die juristische, wohl aber die moralische Verantwortung für das Unglück übernehmen müssen.

Durch das Unglück am 24. Juli 2010 kamen 21 Menschen zu Tode. Die meisten davon jung: zwischen 18 und 25 Jahren alt. Sie stammten aus Deutschland, China, Australien, Spanien, Italien und den Niederlanden. Darüber hinaus wurden mehr als 650 Technofans und Helfer in dem Gedränge verletzt, einige von ihnen schwer. Viele weitere trugen durch die Katastrophe psychische Schäden davon.

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