Landschaftspark Nord in Duisburg Lichtermarkt wieder Publikumsmagnet

Duisburg · Der "ganz besondere Weihnachtsmarkt" in der Kraftzentrale des Landschaftspark Nord lockte auch in diesem Jahr wieder zehntausende Besucher an. Über 100 Stände überzeugten mit vielfältigen Angeboten.

 An den geschmackvoll dekorierten Ständen gab es von anspruchsvollem Kunsthandwerk, über stilvolle Weihnachtsdekoration bis zu winterlichen Mode- Accessoires alles, hauptsache, es war selbst gemacht.

An den geschmackvoll dekorierten Ständen gab es von anspruchsvollem Kunsthandwerk, über stilvolle Weihnachtsdekoration bis zu winterlichen Mode- Accessoires alles, hauptsache, es war selbst gemacht.

Foto: Probst

Die rappelvollen Parkplätze rund um das alte Meidericher Hüttenwerk machten deutlich, dass der "ganz besondere Weihnachtsmarkt" im Landschaftspark Nord auf Anhieb ein absolutes Erfolgsmodell ist. Zum zweiten Mal nach der gelungenen Premiere vor einem Jahr lockte der "Schauinsland- Reisen Lichtermarkt" von Freitag bis Sonntag wieder Zehntausende in die stimmungsvoll ausgeleuchtete Kraftzentrale und auf das benachbarte Außengelände.

Über einhundert Stände - unter anderem mit anspruchsvollem Kunsthandwerk, geschmackvoller Weihnachtsdekoration und winterlichen Mode- Accessoires - luden zu einem ausgiebigen Bummel ein. Eine ganz besondere Atmosphäre bot sich den Besuchern auf dem angrenzenden Außenbereich, wo die Kulisse des alten Industriedenkmals für zusätzliche und ganz spezielle Effekte sorgte. Bei Kerzenlicht und im Feuerschein boten dort weitere Händler ihre Waren an, aber auch der Hamborner Lions-Club hatte sich für die winterliche Outdoor- Location entschieden, um auf ihre Charity-Foto-Aktion aufmerksam zu machen. Wer mochte, konnte sich dort gegen Gebühr mit dem "Original-Weihnachtsmann" ablichten lassen. Schatzmeisterin Carola Probst freute sich, dass viele Besucher das Angebot zum Foto- Shooting für den guten Zweck annahmen: "Toll, hier lassen sich ganze Besuchergruppen fotografieren. Dass die Aktion so gut angenommen wird, freut uns sehr." Die so erzielten Einnahmen gehen an drei Institutionen im Duisburger Norden, die sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche bemühen.

Georg Stahlschmidt vom Veranstalter Duisburg Kontor zeigte sich mit der Resonanz mehr als zufrieden: "Die Besucherzahl des letzten Jahres (30.000) werden wir wohl wieder erreichen, der weihnachtliche Lichtermarkt in Verbindung mit der alten Industriekulisse ist in dieser Form schon einmalig." Stahlschmidt erläuterte, dass der Markt auch vonseiten der Anbieter stark gefragt sei. Wer dabei sein möchte, hat ganz bestimmte Kriterien zu erfüllen: "Wir nehmen nur 'Private' mit ihren selbst gefertigten Produkten. Die müssen natürlich schon gewissen Qualitätsansprüchen entsprechen, industriell hergestellte Ware hat hier keinen Platz." Das Konzept des Lichtermarkts kam auch bei Brigitte und Rainer Dyba gut an. Das Krefelder Ehepaar war zum ersten Mal im Landschaftspark und zeigte sich von dem Ambiente beeindruckt: "Das ist schon alles sehr anspruchsvoll und nicht so kitschig wie auf den übrigen Weihnachtsmärkten."

Den Mix aus hochwertigen Angeboten und Benefiz-Aktionen lobten beide ebenfalls: "Das ist eine gute Sache und passt ja auch zur vorweihnachtlichen Stimmung." Damit war nicht nur das Engagement der unermüdlichen Monika Scharmach gemeint, die mit weiteren Mitstreitern einen Verkaufs- und Tombolastand zugunsten der DU-Kids betreute, sondern auch die "Helfende Hände"-Aktion von Schauinsland, deren Erlös in diesem Jahr den "Zebrakids" zugute kommt. Die von MSV-Fans gegründete Hilfsgemeinschaft unterstützt seit einigen Jahren sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Kinder Meidericher Schulen und Kindergärten, aber auch Mitarbeiter des Duisburger Reiseunternehmens stellten ihre weihnachtlichen Bastelarbeiten für die gute Sache zur Verfügung. Das Besondere daran war, dass die "Käufer" den Preis selbst bestimmen konnten und auf diese Weise den Spendentopf füllten. Simone Feier-Leist war zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr wieder ein ansehnlicher Betrag zusammen kommen wird, im letzten Jahr konnten immerhin rund 6600 Euro an die Flüchtlingshilfe übergeben werden.

Anspruchsvolles gab es nicht nur an den Verkaufsständen, auch das abwechslungsreiche musikalische Rahmenprogramm ließ keine Wünsche offen. Dazu leisteten Musiker, Solisten und das Orchester der Musik- und Kunstschule Duisburg einen wesentlichen Beitrag, aber auch Gospel-Songs und Swing-Musik gefielen den Besuchern. Auch an die Kleinsten war gedacht. Auf einem Mini-Rummelplatz konnten sie sich auf einem nostalgischen Kinderkarussell vergnügen oder den Kasper beim Puppenspiel lautstark unterstützen.

(pol)
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