Duisburg Krings gegen Kulturkürzung

Duisburg · Altoberbürgermeister Josef Krings hat als erster einen Aufruf unterschrieben, bei dem sich Vertreter mehrerer Organisationen gegen die zurzeit kursierenden Sparvorschläge u.a. im Kulturbereich wenden. Der Aufruf mit der Überschrift "Für ein soziales Duisburg" hat folgenden Wortlaut:

"Aus Verantwortung für Duisburg dürfen wir es nicht zulassen, dass gegen die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge insbesondere in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales, Jugend und Sport gestrichen werden. Das sog. Haushaltssicherungskonzept schadet unserer Stadt. Schulen und Volkshochschule, Theater und Sinfoniker, Kommunales Kino und freie Kulturszene, die städtische Kunst- und Musikschule, Museen, kommunale Gesundheitsfürsorge, Familienförderung und Kinder- und Jugendschutz, Integration und Sprachförderung, Jugendeinrichtungen, Büchereien und Schwimmbäder, Sportanlagen sowie die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements sind unverzichtbar für den sozialen Zusammenhalt der Bevölkerung (...). Wir wehren uns nicht gegen sinnvolle Sparvorschläge. Weitere Einschnitte in der kommunalen Daseinsvorsorge sind aber nicht hinnehmbar. Die Ursache des Haushaltsdefizits liegt in einer systematischen Unterfinanzierung insbesondere strukturschwacher Kommunen. Bund und Land sind aufgefordert, endlich Maßnahmen zur Entschuldung der Kommunen und einen gerechten Finanzausgleich zu beschließen, der auch Duisburg wieder ein nachhaltiges Haushalten ermöglicht."

(RP)
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