Duisburg "Kindersprint" für pfiffige Grundschüler

Duisburg · Wer als erster im Ziel ist - darauf kommt es in diesem Laufparcours nicht an.

 Das macht Spaß: Die Klasse 3 c der Grundschule Lüderitzallee nimmt an der Aktion mit Begeisterung teil.

Das macht Spaß: Die Klasse 3 c der Grundschule Lüderitzallee nimmt an der Aktion mit Begeisterung teil.

Foto: Laurenz Sports

Meist bemüht man sich wohl, Kinder weniger Zeit am Computer verbringen zu lassen. Bei diesem Wettlauf ist er aber ein nützlicher Helfer und sorgt für ein spannendes Lauferlebnis. Die Wettlauf-Serie "Kindersprint" ist in Duisburger Schulen zu Gast - mit einem computergesteuerten Laufparcours.

15 Grundschulen nehmen an der Aktion teil, die Kinder zu mehr Bewegung motivieren soll. Die ersten Schulen wurden bereits in dieser Woche besucht. "Auch Kinder, die sonst nicht sehr beweglich sind, sollen zum Mitmachen angeregt werden", so Steffen Tenbrinck, Sprecher des "Kindersprint"-Teams. Im Duisburger Süden nehmen etwa 800 Grundschüler an der ersten von drei Schulmeisterschaften im Kindersprint teil.

Die Wettläufe finden in drei Etappen statt. In jeder Etappe besucht das Team vom Kindersprint aus Coesfeld die teilnehmenden Grundschulen. Mit im Gepäck: Das Equipment zum Messen. Die Laufstrecke erlaubt eine Messung verschiedener Laufdaten mittels Lichtschranken. Eine nach dem Zufallsprinzip gesteuerte Ampel gibt die Laufrichtung vor. Im Sprint legt das Kind eine zirka acht Meter lange Strecke zurück, bevor an einer Wendemarke der Rückweg im Slalom beginnt. Direkt nach dem Zieleinlauf druckt der Computer einen Laufzettel aus, auf dem die Einzelzeiten zu Antritt, Sprintvermögen, Richtungswechsel, Pendelvermögen sowie die Gesamtzeit erfasst sind. Auf den Zetteln befinden sich zusätzlich Sammel-Bilder, die gegen kleine Preise eingetauscht werden können. Bei den Besuchen an den Grundschulen können die Schüler sich für eine Teilnahme am Finale qualifizieren. "Wir möchten allerdings nicht, dass sich nur die Schnellen qualifizieren", sagt Tenbrinck. So seien die Qualifikationszeiten bewusst so angesetzt, dass nahezu jedes Kind die Qualifikation erreicht. Am Ende jeder Etappe findet jeweils ein finaler Wettbewerb statt, der eine außerschulische Veranstaltung ist. "Beim Finale kommen dann die Eltern mit. Gewöhnlich sind es 15 bis 20 Prozent der gesamten Teilnehmer", berichtet Tenbrinck.

Mit zwischen 150 bis 200 Kindern mit ihren Eltern rechnen die Veranstalter. "Im vergangenen Jahr erschienen über 300 Kinder zum Finale - das war überwältigend." Allerdings sei eine derart große Teilnehmeranzahl auch eine organisatorische Herausforderung - aus diesem Grund haben die Veranstalter für dieses Jahr beschlossen, die Aktion nur an 15 Grundschulen durchzuführen.

Folgende Grundschulen nehmen am "Kindersprint" teil: Lüderitzallee, Lauenburger Allee, Böhmer Straße (katholische und städtische), Marienstraße, Tonstraße, Hochfelder Markt, Kirschstraße, Habichtstraße, Don-Bosco-Schule, Humboldtstraße, Barbaraschule, Schule im Dichterviertel, Unter den Kastanien, Kunterbunt.

Das erste Finale findet statt am Samstag kommender Woche, 23. Januar, in der Sporthalle der Gesamtschule Süd an der Großenbaumer Allee 168 in Großenbaum. Um 10 Uhr beginnen dort die Läufe, um 14 Uhr findet die Siegerehrung statt.

(RP)
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