Duisburg Karrieretag an der UDE stößt auf große Resonanz

Duisburg · 12.000 Studierende sind aktuell an der Universität Duisburg-Essen in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften eingeschrieben, 1600 Absolventen werden jedes Jahr in den Arbeitsmarkt entlassen. "Das ist ein riesiges Potenzial für die hiesige Wirtschaft, um die dringend benötigten MINT-Fachkräfte zu finden", sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Dieser hatte zum vierten Mal gemeinsam dem Career Service mit der Uni und dem Förderverein Ingenieurwissenschaften sowie den Arbeitgeberorganisationen in Essen und Ratingen die "Karriereperspektiven für Ingenieurinnen" organisiert, um Arbeitgeber und Ingenieur-Absolventen zusammenzubringen.

 Anna-Katharina Pollmeier von Siemens Mülheim (v. r.) im Gespräch mit Wolfgang Schmitz vom Unternehmerverband.

Anna-Katharina Pollmeier von Siemens Mülheim (v. r.) im Gespräch mit Wolfgang Schmitz vom Unternehmerverband.

Foto: Unternehmerverband

21 Unternehmen aus der Rhein-Ruhr-Region - vom mittelständischen Produktionsbetrieb über das bundesweit mit Filialen vertretene Unternehmen bis hin zum technologischen Großkonzern - knüpften so Kontakte zu potenziellen Fachkräften. Personalexpertin Anna-Katharina Pollmeier vom Mülheimer Standort der Siemens AG freute sich über eine tolle Resonanz: "Hier ist richtig`was los. Es geht um den Berufseinstieg, aber vor allem um Praktikumsmöglichkeiten und Themen für Abschlussarbeiten. Wir merken, dass die Messe die Hürden abbaut, sich bei einem großen Unternehmen wie Siemens vorzustellen. Im Gespräch stellen die Studierenden schnell fest, ob unsere Anforderungen zu ihrem Profil passen." Pollmeier sucht derzeit vor allem Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieure.

Die Chancen für hiesige Betriebe, auch Absolventen aus dieser Region zu erreichen, sind groß, wie Dekan Prof. Dr.-Ing. Dieter Schramm weiß: "Weit mehr als die Hälfte unserer Studierenden bleibt hier in der Region. Da viele Absolventen schon lange vor ihrem Abschluss passende Jobangebote haben, sollten sich die Firmen schon früh mit Praktika und Werkstätigkeiten in Stellung bringen, um den Nachwuchs für sich zu begeistern."

Wolfgang Schmitz bestätigt, dass die Fachkräftesicherung die Unternehmen stärker denn je beschäftigt: "Die Auftragsbücher sind voll - deshalb suchen die Betriebe der Region Facharbeiter ebenso wie akademischen Nachwuchs. Durch die Kontakte, die auf dem Karrieretag geknüpft werden, können wir unmittelbar für die Attraktivität der Arbeitsplätze hier in der Region werben und so qualifizierten Nachwuchs an diese Region binden."

(RP)
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