Duisburg Jobmotor Industrie - nur nicht hier

Duisburg · Duisburg und das Ruhrgebiet kranken an fehlenden Investitionen.

Die Zahl der Mitarbeiter in der deutschen Industrie ist auf einen Rekordwert gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt wuchs sie im Verarbeitenden Gewerbe im vergangenen August um 97.000 oder 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und übertraf damit erstmals seit Beginn dieser Statistik im Januar 2005 die Marke von 5,5 Millionen. "Die Industrie ist das Herz der deutschen Wirtschaft und einer der Jobmotoren dieses Landes", stellt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, fest.

Leider komme diese Dynamik nicht in gleicher Form im Ruhrgebiet an, schränkt der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberorganisation ein. Zwar sei die wirtschaftliche Lage der Unternehmen hier insgesamt gut, doch gebe es immer noch zu wenige Investitionen in neue Arbeitsplätze. Strukturelle Gründe habe dies, ebenso aber hausgemachte, weil etwa Industrieflächen fehlten. "Wir müssen hier wieder Vorfahrt für Wachstum, Beschäftigung und Investitionen schaffen. Die Infrastruktur - und damit meine ich neben Straßen, Wasser und Gleisen auch die digitale Vernetzung - muss schnell und gründlich verbessert werden", so Schmitz.

(RP)
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