Duisburg Jetzt kommt das Laub in die Tüte

Duisburg · Ab Montag rücken die Wirtschaftsbetriebe wieder mit ihren Laubsaugern an und sammeln auch ein, was die Anwohner an bunten Blättern zusammengefegt haben.

 Ein Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe sammelt Laub in einer Tonne. Wer privat bei sich daheim Laub zusammensucht, packt sie in Laubsäcke und lässt sie von den Wirtschaftsbetrieben abholen.

Ein Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe sammelt Laub in einer Tonne. Wer privat bei sich daheim Laub zusammensucht, packt sie in Laubsäcke und lässt sie von den Wirtschaftsbetrieben abholen.

Foto: Andreas Probst

Draußen wird es immer kälter, in vielen Haushalten sind die Heizungen bereits aufgedreht. Und draußen rieselt es von den Bäumen. Ab Montag werden die Wirtschaftsbetriebe wieder unterwegs sein, um das Laub von den Straßen und den Gehwegen zu holen, die nicht von den Anwohnern gereinigt werden müssen. Denn was für viele einfach nur schön aussieht, kann gefährlich werden. Die bunten Blätter auf dem Asphalt und den Bürgersteigen bleiben bei Regen kleben und machen die Oberfläche rutschig. Dann kann es zu Unfällen kommen, ob mit dem Auto oder zu Fuß.

Wenn die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe anrücken, dann meist mit großen Laubbläsern. Denn die Mengen, die sie einzusammeln haben, sind beachtlich. Vier Großsauger, sechs Kleinsauger, sechs Sperrgutwagen, 50 Kolonnenwagen und 20 Großkehrmaschinen werden von den rund 220 Mitarbeitern bedient. Sie setzen an öffentlichen Gehwegen und Straßen zumeist mit akku- oder und benzinbetriebenen Laubbläser ein, die sie sich auf den Rücken schnallen.

Für die Beseitigung des Laubs vor der Haustüre sind in der Regel diejenigen verantwortlich, die auch ansonsten den Gehweg sauber halten müssen. Ist zum Beispiel bei Reinigungsklasse B der Anwohner für die Gehwegreinigung verantwortlich, muss er auch für die Laubbeseitigung sorgen, auch wenn es sich um "städtische" Bäume handelt, von denen die Blätter heruntergefallen sind. Das Laub darf hierbei keinesfalls in den Rinnstein gekehrt werden, da sonst die Gullys verstopfen können. Das zusammengekehrte Laub wird dann am besten in einen handelsüblichen Müllsack gepackt, der im Idealfall durchsichtig ist, damit man erkennen kann, dass Laub in den Säcken ist. Ansonsten sollte die Tüte nicht zugebunden werden. Wie in jedem Jahr werden die am Straßenrand platzierten Laubsäcke dann (werktags zwischen 6 und 22 Uhr) von den Wirtschaftsbetrieben eingesammelt. Die Abfuhrtermine werden rechtzeitig bekanntgegeben und sind im Abfallkalander aufgeführt, der zu Jahresbeginn an alle Haushalte verteilt wird.

Doch vielleicht kommt auch der eine oder andere auf die Idee, einen größeren Laubhaufen im Garten zu verwahren, denn Igel lieben es, sich darin zum Winterschlaf einzurollen. Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt daher, vorsichtig bei der Laubentsorgung zu sein. Wenn die welken Blätter aus dem Garten entsorgt werden, sollte man vielleicht besser vorher mal nachschauen, ob sich ein Igel darin bereits niedergelassen hat. Ein gesunder Igel hat dann nämlich noch die Chance, zu flüchten und sich ein neues Quartier zu suchen.

Je nach Witterung werden die Wirtschaftsbetriebe in den kommenden rund sechs Wochen etwa 11.000 Tonnen Laub einsammeln, davon 5000 Tonnen von Straßen und Gehwegen und ca. 6000 Tonnen aus Parks, Grünanlagen und Spielplätzen sowie durch die Anlieferung auf den Recyclinghöfen.

Nähere Informationen erhält man am Infotelefon unter der Rufnummer 0203 283 - 3000 oder unter www.wirtschaftsbetriebe-duisburg.de.

(RP)
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