Duisburg Ist die Glückauf-Halle in Homberg bald wieder frei?

Duisburg · Die Glückauf-Halle könnte bald wieder für die Vereine in der Stadt zur Verfügung stehen. Der Stadtsportbund Duisburg begrüßt, dass die Verwaltung, wie zugesagt, eine geeignete andere Lösung für die Unterbringung der Flüchtlinge gefunden hat. Rainer Bischoff, der Vorsitzende des SSB Duisburg, sagt zu der inzwischen umgesetzten Maßnahme: "Wir freuen uns sehr, dass die Vereine hoffentlich bald wieder den Trainingsbetrieb aufnehmen können und so ein Stück Normalität einkehrt."

 September 2015: Mitarbeiter des THW richten die Halle für die Aufnahme der Flüchtlinge ein. Anfang 2017 soll sie wieder für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

September 2015: Mitarbeiter des THW richten die Halle für die Aufnahme der Flüchtlinge ein. Anfang 2017 soll sie wieder für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Foto: crei

Rainer Bischoff sagte weiter: "Ich bedanke mich bei den Klubs, die angesichts der Notwendigkeit, Unterbringung für Menschen in Not zu schaffen, mit viel Verständnis reagiert haben." Zugleich bedankte sich der SSB-Vorsitzende beim städtischen Bildungsdezernenten Thomas Krützberg: "Die Stadt hatte auf unser Drängen hin versprochen, die Glückauf-Halle möglichst rasch wieder zur Verfügung zu stellen. Thomas Krützberg hat sich dafür eingesetzt, dass diese Zusage eingehalten werden konnte." Der im August vorgelegte Zeitplan konnte eingehalten werden.

Nach dem Auszug der letzten drei Flüchtlinge in der vergangenen Woche mahnt der Stadtsportbund nun an, dass die Mängel in der Halle möglichst rasch aufgenommen werden. Danach können dann die Schäden unverzüglich beseitigt werden und die Vereine ihren Trainings- und Spielbetrieb aufnehmen. Insbesondere der RMSV Wanderlust Hochheide mit seinen Kunstradfahrer war erheblich von der Schließung der Halle betroffen. Rainer Bischoff: "Wir gehen davon aus, dass Anfang 2017 wieder alles beim Alten ist."

Der SSB-Vorsitzende betonte dabei: "Der Sport und gerade die Vereine vor Ort leisten einen erheblichen Beitrag, Flüchtlinge hier bei uns zu integrieren. Wir ermöglichen Kontakte, bieten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung an und vermitteln über das Zusammenspiel auch erste Sprachkenntnisse. Dazu ist es wichtig, dass dem Sport diese Möglichkeit über geeignete Sporthallen und Spielflächen auch gegeben wird."

Im September 2015 hatte die Stadt die Glückauf-Halle als Unterbringung für etwa 250 Asylbewerber eingerichtet. Seither war Vereinssport dort nicht mehr möglich. Im August hatte die Stadt angekündigt, die Unterkunft aufzugeben und für den dort lebenden Menschen auf andere Standorte zu verteilen. Der Stadtsportbund hatte bereits im Juni darauf hingewiesen, dass die Halle den Vereinen möglich rasch wieder zur Verfügung gestellt wird.

(RP)
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