Duisburg Intelligente Messsysteme in Haushalten

Duisburg · Ein weiteres großes Konzernprojekt für die Zukunft ist das Thema Digitalisierung in all seinen Facetten - eine Planung, die auf mindestens fünf Jahre ausgelegt ist und deren Inhalte Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Doch die ersten Veränderungen werden die Kunden des Konzerns schon bald kennenlernen - zumindest ein kleiner Teil von ihnen. Bis Ende kommenden Jahres werden aufgrund gesetzlicher Bestimmungen bei 18.000 Verbrauchern die alten Stromzähler im Haus ausgetauscht werden. An ihre Stelle treten bei Haushalten mit einem Jahresstromverbrauch von unter 6.000 Kilowattstunden digitale Stromzähler, so genannte "moderne Messeinrichtungen". Sie versenden keine Daten, können aber Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreswerte speichern und so den Stromverbrauch besser veranschaulichen. Kunden können so zukünftig ihren Energieverbrauch bis zu 24 Monate in die Vergangenheit nachvollziehen.

Bei circa 500 Haushalten und Firmen, die mehr als 6.000 Kilowattstunden verbrauchen oder mit einer größeren Solaranlage oder einem Blockheizkraftwerk in das Stromnetz einspeisen geht die Umstellung noch weiter: Sie erhalten 2018 zusätzlich ein "Gateway" - das ist eine Kommunikationseinheit, die Daten versenden und empfangen kann. Damit haben sie dann ein "intelligentes Messsystem", auch bekannt als Smart Meter. In Duisburg gibt es rund 326.000 Stromzähler, die bis zum Jahr 2032 durch digitale Zähler ersetzt werden. Und auch beim Thema "intelligentes Zuhause" werden die Stadtwerke demnächst Produkte anbieten, mit denen die Kunden zum Beispiel per Handy die Heizung in jedem Raum individuell steuern können.

Auch wenn die Zukunft digital ist - die Möglichkeit, dass Kunden ins Stadtwerke-Servicecenter kommen können, um dort Rat und Hilfe zu erhalten, die wird es wohl noch lange geben.

(RP)
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