Duisburg Hilfsangebote bei Gewalt gegen Frauen

Duisburg · In Duisburg wurden laut Polizeistatistik im vorigen Jahr 1218 Fälle häuslicher Gewalt registriert. Die Opfer waren in den meisten Fällen Frauen und ihre Kinder. Die Zahlen in Duisburg steigen seit einigen Jahren kontinuierlich an. In Duisburg gibt es ein starkes Nord-Süd-Gefälle. Die meisten Delikte gelangen jedoch nie an die Öffentlichkeit, so dass die Dunkelziffer um einiges höher liegen dürfte.

Der Runde Tisch "Gewaltschutzgesetz für Duisburg" möchte anlässlich des Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am heutigen Mittwoch auf die Hilfsangebote hinweisen, die betroffenen Frauen und Mädchen in Duisburg - aber auch überregional - zur Verfügung stehen. In der Stadt gibt es zwei Frauenhäuser: das autonome Frauenhaus "Frauen helfen Frauen" und das "Frauenhaus Duisburg" des Evangelischen Christophoruswerks. Hier finden Frauen Schutz, können aber auch Beratungsangebote wahrnehmen.

Der Runde Tisch "Gewaltschutzgesetz für Duisburg" besteht aus Vertretern von Einrichtungen, Verbänden, Vereinen, Institutionen und Behörden, die sich unter dem Motto "Gewalt macht krank!" gegen häusliche Gewalt engagieren. Er ist eine Unterarbeitsgruppe des Arbeitskreises "Kriminalitätsvorbeugung Duisburg", der von der Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels und von der städtischen Dezernentin für Sicherheit und Recht, Dr. Daniela Lesmeister, geleitet wird.

Frauen, die Hilfe benötigen, können sich an folgende Adressen wenden:

Bundesweites kostenloses "Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen": Telefon: 08000 116 016

Autonomes Frauenhaus "Frauen helfen Frauen e. V." Duisburg Telefon: 0203 62213

Frauenberatungsstelle "Frauen helfen Frauen e. V." Duisburg Telefon: 0203 3461640

Frauenhaus Duisburg gGmbH Telefon: 0203 370073

Wildwasser Duisburg e. V. Beratung und Information für Mädchen und Frauen zu sexueller Gewalt Telefon: 0203 343014

Mädchenzentrum Mabilda e. V. Beratung für Mädchen und junge Frauen, z. B. in Fällen von Zwangsheirat, Telefon: 0203 510010

Weitere Beratungsstellen und Ansprechpartnerinnen sind auf der Homepage des Runden Tisches "Gewaltschutzgesetz für Duisburg" unter www.duisburg.de/gewalt-macht-krankabrufbar.

(RP)
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