Duisburg Hier ist Großes geplant

Duisburg · Für rund 300.000 Euro soll der Landschaftspark Nord in Meiderich saniert werden. Ein Blockheizkraftwerk soll unter anderem dafür sorgen, dass hier künftig Energie gespart werden kann.

Duisburg: Hier ist Großes geplant
Foto: Andreas Endermann

Die Investitionsoffensive wird im kommenden Jahr den Landschaftspark-Nord erreichen. Bekanntlich hat der Bund einen Betrag in Höhe von 73 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Inklusive der Eigenbeteiligung der Stadt in Höhe von jeweils zehn Prozent ergibt sich daraus ein Maßnahmenpaket mit einer Summe in Höhe von 81 Millionen Euro, die bis Ende 2017 in Projekte fließen müssen, die zur Verbesserung der Lebenssitutaion beitragen. Dazu zählen energetische Sanierungen ebenso wie Lärmschutzmaßnahmen.

Im Landschaftspark Nord ist Großes geplant. Dort will die Stadt mit Hilfe der Bundesgelder ein Blockheizkraftwerk bauen. Es wird künftig Strom und Wasser für die große Anlage erzeugen. Denn die Energiekosten des "LaPaNo" sind heute sehr hoch.

Durch das neue Kraftwerk hofft die Stadt, jährlich 32.000 Euro einzusparen. Bei einer Investition von fast 300.000 Euro - 50.000 davon im kommenden und weitere 245.000 Euro in 2017 - muss die Stadt sich mit knapp 30.000 Euro beteiligen. Ihren Eigenanteil hat sie somit schon nach einem Jahr wieder "raus". Weitere 120.000 Euro sind eingeplant für die Umstellung des technischen Fuhrparks im Landschaftspark. Die Fahrzeuge sollen künftig alle mit Elektromotoren betrieben werden.

Das setzt allerdings voraus, dass auf dem Gelände eine eigene Elektro-Tankstelle gebaut wird. Sie soll auch Privatnutzern zur Verfügung gestellt werden. Hierfür sind im Investitionsplan für 2016 rund 120.000 Euro vorgesehen, 12.000 davon muss die Stadt aus ihrer Kasse nehmen. Auch diese Maßnahme wird dazu beitragen, die laufenden Kosten des Landschaftsparks zu senken, wenn auch nur um 1000 Euro pro Jahr.

Der Landschaftspark-Nord hat sich bekanntlich in den vergangenen Jahren zu Duisburgs wichtigsten Veranstaltungsort entwickelt, und das auch nicht nur wegen des fast dauerhaft ausgebuchten Sommerkinos in den Monaten Juli und August.

Weil der Stadt größere Hallen für Feste, Bälle und Kongresse abhanden gekommen sind (die Mercatorhalle wegen der Brandschutz-Sanierung, die Rhein-Ruhr-Halle wegen baulicher Mängel, die Glückaufhalle wegen der Flüchtlingsunterbringung), weichen viele Veranstalter in die Kraftzentrale des ehemaligen Hüttenwerks aus.

Die Infrastruktur dort ist allerdings nicht optimal. Wer dort ein großes Event feiern will, der muss in der Regel fast alle benötigten Utensilien und Equipment selbst mitbringen.

Vor allem die Beheizung der hohen, langen Halle, in der früher die Zentrale für die Energieversorgung des Werkes untergebracht war, ist nicht ganz unproblematisch.

(RP)
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