Duisburg Hartz-IV-Empfänger haben es schwer auf dem Arbeitsmarkt

Duisburg · Der aktuelle Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege belegt: Menschen, die im "Hartz-IV-System" (SGB II) stecken, haben deutlich schlechtere Chancen auf Eingliederung in den Arbeitsmarkt als andere Arbeitslose. Dies gilt besonders für das Ruhrgebiet. 2015 hat in den Städten und Kreisen des Bistums Essen pro Monat nur jeder Vierzigste im Hartz-IV-System (2,5 Prozent) eine Arbeit gefunden oder eine Ausbildung begonnen. "Aus der Hartz-IV-Falle kommt kaum jemand raus" , sagt Dr. Jürgen Holtkamp von der Caritas im Bistum Essen.

 Duisburgs Harzt-IV-Bezieher finden schwer einen Job.

Duisburgs Harzt-IV-Bezieher finden schwer einen Job.

Foto: Christoph Reichwein

In Duisburg findet laut der Statistik der Freien Wohlfahrtpflege nur knapp jeder 50. einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt, wenn er vorher Hartz IV bezogen hat. Mit 332 Tagen dauert es hier zudem besonders lang, um wieder auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Zudem liegt, so die Studie, die Unterbeschäftigung mit fast 40.000 Menschen, die als Arbeitslose registriert oder aus arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie Ein-Euro-Job oder Fortbildung kommen, im Ruhrgebietsvergleich in unserer Stadt mit am höchsten.

(RP)
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