Duisburg Gemeinsam den Tourismus stärken

Duisburg · Im Geschäfts- und Radtourismus sehen Unternehmen der Tourismusbranche die wichtigsten Zukunftsmärkte für den Niederrhein. Das ist ein Ergebnis einer Unternehmerumfrage der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve und der IHK Mittlerer Niederrhein.

 Eine wichtige Anlaufstelle für Touristen in Nordrhein-Westfalen ist der Landschaftspark Nord.

Eine wichtige Anlaufstelle für Touristen in Nordrhein-Westfalen ist der Landschaftspark Nord.

Foto: Andreas Endermann

Die steigenden Übernachtungszahlen zeigen, dass der Tourismus ein wachsender Wirtschaftszweig für die Region ist. Allerdings besteht im Vergleich zu anderen Regionen in NRW Nachholbedarf. Bei der Zahl der Übernachtungen pro 1.000 Einwohner landet der Niederrhein im Landesvergleich auf dem vorletzten Platz.

Befragt wurden 132 Beherbergungsbetriebe, Gastronomen sowie Freizeit- und Tourismusanbieter in den Kreisen Wesel, Kleve, Viersen und Neuss sowie den Städten Duisburg, Mönchengladbach und Krefeld. Um den Niederrhein künftig prominenter zu präsentieren, wünschen sich die befragten Unternehmen eine stärkere Zusammenarbeit aller Akteure. Durchschnittlich 61 Prozent sind mit der Vermarktung der eigenen Kommune zufrieden; allerdings sehen 81 Prozent größere Erfolgschancen, wenn die Kommunen die Tourismusregion Niederrhein gemeinsam bewerben. "Das kann für eine größere Reichweite sorgen, etwa bei Tourismusmessen und bei der Imagewerbung", so Michael Rüscher, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK.

Während die Unternehmen in den Städten Duisburg, Mönchengladbach, Krefeld und dem Rhein-Kreis-Neuss auf den Geschäfts-, Städte- und Kulturtourismus setzen, sind es in den Kreisen Wesel, Kleve und Viersen der Rad- Geschäfts- und Naturtourismus, der die Gäste an den Niederrhein lockt. Das solle berücksichtig werden, so Rüscher. In einem ersten Werkstattgespräch mit Vertretern der Städte, Gemeinden sowie der beiden IHKs wurde deutlich: Die Tourismusbranche in der Region muss durch ein gemeinsames, abgestimmtes Marketing stärker profitieren. "Wir befinden uns auf einem guten Weg, den Tourismus am Niederrhein weiter zu stärken", sagt Michael Rüscher. Im Juni treffen sich die Beteiligten zu einem weiteren Gespräch.

(RP)
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