Duisburg Firmen öffnen ihre Türen für Neugierige

Duisburg · Die "Lange Nacht der Industrie Rhein-Ruhr" feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: Am 29. Oktober findet sie zum fünften Mal hier in der Region statt.

Die Gesellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie wird im Schulterschluss mit Unternehmerverbänden, Industrie- und Handelskammern und Industriegewerkschaften auch in diesem Herbst einen hautnahen Einblick in Produktionsprozesse ermöglichen. Auch der hiesige Unternehmerverband unterstützt die Initiative. "Wer glaubt, die Industrie sei etwas von gestern, der irrt sich gewaltig. Die Industrie mit ihren innovativen Produkten bedeutet Zukunft. Mit der "Langen Nacht der Industrie" bieten die Unternehmen einen spannenden Blick hinter die Kulissen", erklärt der Hauptgeschäftsführer des im Duisburger Süden ansässigen Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz.

Die bedeutende Rolle, die Industrieunternehmen an Rhein und Ruhr auf den Weltmärkten spielen, ist vielen Menschen noch nicht klar. "Die Industrieunternehmen sind das wirtschaftliche Rückgrat, sie sind innovative und moderne Arbeitgeber und Ausbilder" ergänzt Rolf A. Königs, Vorstandsvorsitzender von "Zukunft durch Industrie" Mit der Langen Nacht sollen den Bürgern Einblicke gewährt werden, die ihr sonst nicht möglich sind. "Wir wollen zeigen, was die Unternehmen produzieren und warum sie - häufig als Weltmarktführer - so erfolgreich sind", so Königs.

Am 29. Oktober sind 89 Unternehmen dabei. Folgende Mitglieder des Unternehmerverbandes machen mit: DK Recycling und Roheisen GmbH (Duisburg), Grillo-Werke AG (Duisburg), Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH (Mülheim an der Ruhr) und Siemens AG (Bocholt, Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Voerde). Wie in den Vorjahren auch wird ein großer Andrang auf die verfügbaren Plätze erwartet. Offenbar sind viele daran interessiert, live zu erleben, wie die Produkte hergestellt werden, die täglich verwendet werden und die den Alltag erleichtern. Die Mischung der teilnehmenden Unternehmen spiegelt wider, wie vielfältig die Industrie hier in der Region aufgestellt ist.

"Die Industrie in Nordrhein-Westfalen ist im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung moderner, innovativer und leistungsfähiger geworden als jemals zuvor" sagt die Schirmherrin der Veranstaltung, die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft. "Machen Sie sich ein eigenes Bild davon, warum Nordrhein-Westfalen das industrielle Zentrum Deutschlands und eine der stärksten Wirtschaftsregionen in ganz Europa ist", ermutigt die Ministerpräsidentin die Bürgerinnen und Bürger.

Bei der Langen Na cht der Industrie gibt es aufgrund des großen Einzugsgebiets mehrere Startpunkte, von denen die Touren zu in der Regel jeweils zwei Unternehmen am Abend beginnen. In 100-minütigen Führungen erhalten die Besucher Einblicke in Produktions- und Arbeitsprozesse, sie können Fragen stellen und sich ein direktes und persönliches Bild vom Unternehmen machen.

Interessierte können sich online bewerben unter "http://www.lndi.de/standorte/rhein-ruhr/region.html". Das Mindestalter ist 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenfrei.

(RP)
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