Duisburg Filmwoche: Am Freitag endet die Einreichungsfrist

Duisburg · Noch bis Freitag, 25. August, können für die Duisburger Filmwoche Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für die 41. Duisburger Filmwoche eingereicht werden, die vom 6. bis 12. November im Filmforum am Dellplatz stattfindet. Die Arbeiten sollten über 30 Minuten lang sein und das Genre des Dokumentarischen bedienen und ausloten. Anschließend wird eine Auswahlkommission die Filme sichten, einschätzen und die einzelnen Eindrücke zu einem Programm zusammenführen. Nachdem die Kommission schon Ende Juni eine erste Sichtungswoche gemeinsam erlebte, geht es nach Einreichungsende in die entscheidende Phase der Filmauswahl. Die Kommission besteht aus sechs Mitgliedern, die jeweils ihre persönlichen Sichtweisen und professionellen Kontexte in den Sichtungsprozess mit einbringen. Dadurch kann die Gruppe aus verschiedenen Perspektiven fachkundige Blicke auf die Filme werfen und sich im gemeinsamen Austausch Urteile bilden.

Henrike Meyer ist in diesem Jahr erstmals Teil dieses Prozesses. Sie lebt als Filmemacherin in Berlin und war 2012 mit ihrem Film "Feldarbeit" und 2014 mit "Heimsuchung" auf dem Festival zu Gast. Beide Filme liefen in Duisburg als Uraufführungen.

Sven Ilgner ist dieses Jahr bereits zum zweiten Mal in der Auswahlkommission. Seit 2007 war er beim Festival Protokollant sowie Assistent und erstellte 2011 das Protokollarchiv protokult.de für die Filmwoche. Nach seiner Tätigkeit als Dokumentarfilmreferent der Film- und Medienstiftung NRW und arbeitet er wieder als freier Dramaturg, Lektor und Herstellungsleiter in Köln und ist seit diesem Jahr stellvertretender Leiter des Kinofests Lünen.

Die anderen Kommissionsmitglieder sind schon etwas länger dabei. Die Bochumer Kuratorin, Dozentin und Autorin Katrin Mundt begleitet den Prozess der Filmauswahl nun im dritten Jahr, während der Wiener Filmkritiker und -wissenschaftler Joachim Schätz sein Urteil bereits im vierten Jahr einbringt. Der Zürcher Filmwissenschaftler Till Brockmann ist schon seit 2011 Teil der Kommission. Komplettiert wird die Gruppe durch Festivalleiter Werner Ruzicka, der die Duisburger Filmwoche nunmehr im 33. Jahr prägt.

In ihrer 41. Ausgabe hat sich die Duisburger Filmwoche das Motto "Mittel der Wahl" gegeben. Damit wird angedeutet, dass in Duisburg stets die thematischen, handwerklichen - mithin filmischen - (Stil-)Mittel, derer sich Filmemacher in ihren Werken bedienen, im Mittelpunkt stehen. Sie sind Gegenstand der Gespräche nach den Filmvorführungen.

Die Filmwoche ist weiterhin ihren langjährigen Partnern verbunden und vergibt am Samstag, dem 11. November, dank deren Unterstützung den ARTE-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit 6000 Euro, den 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm, dotiert mit 6000 Euro, den 'Carte Blanche'-Nachwuchspreis des Landes NRW, dotiert mit 5000 Euro, den Förderpreis der Stadt Duisburg, dotiert mit 5000 Euro sowie den Publikumspreis der Rheinischen Post für den beliebtesten Film des Festivals, dotiert mit 1000 Euro.

(RP)
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