Duisburg Erleichterung an Berufskollegs

Duisburg · Rheinhausen / Huckingen (skai/oss) Zufrieden und entspannt zeigte sich gestern Dr. Helmut Richter, Leiter des Rheinhauser Willy-Brandt-Berufskollegs. Der Rat der Stadt hatte in seiner Marathonsitzung am Montag gar nicht weiter über die von der Stadtspitze vorgeschlagene Schließung von zwei Berufskollegs diskutiert, sondern war dem Vorschlag des Schulausschusses gefolgt, erst einmal die Weiterschreibung des Schulentwicklungsplans abzuwarten, bevor man weitere Schulen schließt. "Ich hatte eigentlich erwartet, dass es dabei bleibt", sagte Richter gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

Enthusiastischer gab sich der Fördervereinsvorsitzende Rainer Bischoff: "Die starke Gegenwehr und der Zusammenhalt der Schüler, des Kollegiums und der Politik vor Ort haben dieses Ergebnis erbracht. Das Engagement gegen die geplante Schließung ist belohnt worden."

Auch Wolf Machon, der Schulleiter des Bertolt-Brecht-Berufskollegs in Huckingen, hatte gestern gute Laune. Ihm sei ein großer Stein vom Herzen gefallen. Jetzt könne er sich wieder darauf konzentrieren, seine Schule zu leiten. "In den vergangen Tagen und Wochen haben die Nerven blank gelegen", gestand Machon. Jetzt warte er erst einmal auf den Schulbedarfsplan. "Dann werden wir anhand von Zahlen diskutieren, und nicht anhand von Meinungen und Gerüchten."

Wie berichtet war im Entwurf zum Haushaltssicherungskonzept vorgesehen, zwei Berufskollegs in Duisburg zu schließen. Namentlich erwähnt war keine Einrichtung, aber es war durchgesickert, dass die Stadtspitze die Berufskollegs Willy Brandt und Bertolt Brecht ins Auge gefasst hatte.

(RP)
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