Duisburg Ein Resümee zum Kultur-Truck

Duisburg · Im Zentrum des Projektes steht ein Lastwagen, der die Wahrnehmung von Stadt verändert.

 Der Lkw fährt mit 49 Zuschauern an markante Orte, zum Beispiel in den Landschaftspark Nord.

Der Lkw fährt mit 49 Zuschauern an markante Orte, zum Beispiel in den Landschaftspark Nord.

Foto: urbane künste

Rollend durch Duisburg fahren und dabei ganz neue Seiten der Stadt entdecken - was am 12. August 2016 als "Truck Tracks Ruhr #3 Album Duisburg" begann, endet nun am 24. September. Anlass genug für Stefan Kaegi, Kurator bei Truck Tracks Ruhr #3 Album Duisburg und Mitglied von Rimini, im Rahmen der plastikBAR im Lehmbruck-Museum am heutigen Donnerstag, ab 19 Uhr, ein Resümee zu ziehen.

Nachdem Stefan Kaegi bereits im Juni als Gast in der plastikBAR über die künstlerische Arbeit von Rimini Protokoll berichtet hat, steht bei der kommenden plastikBAR alles im Zeichen von "Truck Tracks Ruhr". "Trucks Tracks Ruhr" ist ein Projekt, produziert von Urbane Künste Ruhr in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum und nach einem Konzept von Rimini Protokoll in Koproduktion mit der Ruhrtriennale. Im Zentrum des Projektes steht ein Lastwagen, der die Wahrnehmung von Stadt verändert. Dieser LKW ist zu einem fahrbaren Zuschauerraum umgebaut und auf einer Seite mit einem riesigen Glasfenster ausgestattet. Er fährt mit 49 Zuschauern zu markanten, unbekannten, belebten und entlegenen Punkten der Stadt. Der Titel "Truck Tracks Ruhr" ist bei allen Alben gesetzt, um den Seriencharakter zu unterstreichen.

Mit dem Ende der Duisburger Rundfahrten im einzigartigen Lastwagen geht es für "Truck Tracks Ruhr" weiter nach Dortmund, Mülheim an der Ruhr, Bochum und zuletzt nach Essen. Innerhalb eines Jahres haben Künstler/innen dann 7 x 7 Orte auf ihre ganz eigene Art und Weise vertont und so besondere Perspektivwechsel für die Zuschauer/innen ermöglicht.

Stefan Kaegi entwickelt in verschiedensten Konstellationen dokumentarische Theaterstücke, Hörspiele und Stadtrauminszenierungen, die oft wirtschaftliche Verflechtungen auf eine menschliche Komponente herunterbrechen. So inszenierte Kaegi 10.000 Heuschrecken im Schauspielhaus Zürich sowie fünf Öl-Experten aus Kasachstan. Seit 2002 arbeitet er mit Helgard Haug und Daniel Wetzel unter dem Label Rimini Protokoll, zuletzt realisierten sie "Hausbesuch Europa" als Zuhausetheater für 15 Wohnzimmergäste.

(RP)
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