Duisburg Ein Hauch von Buenos Aires im größten Binnenhafen

Duisburg · Der Ruhrorter Bürgerverein veranstaltete am Samstag mit großem Erfolg den ersten Ruhrorter Tangosommer.

 Die Gäste, die auch zahlreich aus dem Umland erschienen sind, tanzten auf der hergerichteten Tanzfläche.

Die Gäste, die auch zahlreich aus dem Umland erschienen sind, tanzten auf der hergerichteten Tanzfläche.

Foto: Peter Jacques

Die Schlechtwettervariante konnte Gott sei Dank unter Verschluss bleiben bei der Ausrichtung des "1. Ruhrorter Tangosommers". Statt unter die Friedrich-Ebert-Brücke ausweichen zu müssen, hielt Petrus Wort und ließ es so gut wie trocken am Samstagabend auf der Ruhrorter Mühlenweide. Um 20.30 Uhr schickte er sogar die Sonne heraus und versah die äußerst gelungene Veranstaltung auch wettermäßig mit argentinischem Flair. So stellte sich bei Tangoklängen und Tangotänzen ein Hauch von Buenos Aires im größten Binnenhafen Europas ein, ganz im Stil der "Milongas".

Die äußerst zahlreich auch aus dem Umland kommenden und mittanzenden Tangoliebhaber dankten es dem Wettergott, mehr noch aber dem veranstaltenden und gastgebenden Ruhrorter Bürgerverein, der kooperierenden Tangoschule Martin Sieverding und dem Ideengeber des Ganzen, dem Autorenduo Arnd Rüskamp und Dagmar Maria Troschka, die nämlich das Thema in ihrem neuen Ruhr-Krimi "Tod auf der Kohleninsel" literarisch zur Sprache brachten. Dirk Grotstollen, Vorsitzender des Bürgervereins, ließ inmitten der romantischen Kulisse die Prognose wagen: "Unter diesen Umständen wird es auch 2018 einen Tango Argentino in Ruhrort geben, vorausgesetzt Rüskamp legt literarisch noch etwas nach."

Bis spät in die Nacht hinein ging die eintrittsfreie Party, so lange bevölkerten die Tangofans das eigens für die Veranstaltung hergerichtete Tanzparkett, so lange aber auch war der Biergarten am Flaggenmast nicht nur geöffnet, sondern auch mit Gästen frequentiert. Los ging es bereits um 18 Uhr mit einem zweistündigen vorgeschalteten Tango-Workshop unter der Leitung von Tanzlehrer Sieverding. Anfangs mit einer fast übervollen Tanzfläche, auf der bis kurz vor Schluss - bevor um 20 Uhr der "freie Tanz für alle" eröffnet wurde - immerhin noch zwölf Paare ihr Tanzbein schwangen. "Wieder einmal hat Ruhrort seinem Namen, Kreativquartier zu sein, alle Ehre gemacht", so Grotstollen.

(RP)
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