Duisburg Ein Fest für alle Autoliebhaber

Duisburg · Am 24. und 25. September findet die Automesse "Duisburg in Lack & Chrom" statt. In der Innenstadt stellen Händler knapp 300 Autos aus. Zum ersten Mal können auch alte Motorroller bestaunt werden.

Sie ist zu einer Institution der Stadt Duisburg geworden, bei der vor allem Männer auf ihre Kosten kommen. Schon zum 18. Mal können PS-Fans auf der Messe "Duisburg in Lack & Chrom"die neuesten und ausgefallensten Modelle verschiedener Autobauer mitten in der Innenstadt bestaunen. Auf der Königstraße und ihren Nebengassen stehen die Autos am kommenden Wochenende (24. und 25. September) jeweils von 11 bis 18 Uhr Schlange.

"Insgesamt stellen 17 Händler verschiedene Fahrzeugmodelle von 28 Marken aus", so Dagmar Bungardt, Koordinatorin der Veranstaltung. Gemeinsam mit einer Kollegin hat die City-Managerin vor dem vergangenen Jahr die Planung für die bekannte Automesse übernommen. Dieses Jahr gab es einige Probleme zu lösen, die vor allem aufgrund der großen Baustelle am König-Heinrich-Platz entstanden sind.

"Die Planung vom letzten Jahr musste komplett überarbeitet werden", erklärt Bungardt den Einfluss der Baustelle auf das Messegelände in der Innenstadt. Mehrere Male ist dabei das gesamte Vorhaben über den Haufen geworfen worden. Zunächst wurde die Baustelle rund um die U-Bahn-Eingänge anders geplant, als es in der Baustellenausschreibung definiert wurde. "Der Bauleiter hatte Änderungen veranlasst, die wir berücksichtigen mussten", so die Koordinatorin. Während der Bauphase das gleiche Spiel: Wieder veränderte sich das Bild der Baustelle und somit auch die freie Fläche für die Händler, die ihre Autos präsentieren wollen. "Wir haben alles zweimal ganz neu geplant", erklärt Bungardt. Zeitweise spielte das Organisationsduo sogar mit dem Gedanken, die Veranstaltung komplett zu verlegen, und zwar an den Innenhafen. "Bei diesem Konzept spielte der Einzelhandel aber nicht mit", so die Koordinatorin. In Absprache mit der Bauleitung konnte eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. "Es war eine große Herausforderung", gesteht sie. Aber alle Händler können trotz der Baustelle ihre Modelle zum Kauf anbieten. Auch die Zahl der Fahrzeuge ist gleich geblieben: Insgesamt stellen die Autohäuser etwa 300 Autos aus.

Da der Platz auf dem König-Hinrich-Platz stark beschränkt ist, werden mehr Fahrzeuge auf der Düsseldorferstraße und dem Averdunkplatz ausgestellt. Auf letzterem hatten Händler schon letztes Jahr ihren Stand auf der Messe. "Sie konnten ihre Autos dort sehr gut präsentieren und hatten sich gewünscht, dort wieder Platz zu finden", so Bungardt. Unter den vielen Modellen befinden sich auch in diesem Jahr wieder einige Oldtimer, die der Käferclub und unter anderem Mercedes zeigen. Doch im Vergleich zum vergangenen Jahr wird die Zahl der Oldtimer zurückgehen. "In diesem Bereich sind wir eingeschränkter, da wir auf die verfügbare Fläche achten müssen", erklärt die City-Managerin. Neben Volkswagen, Audi und Co. finden zum ersten Mal auch Mopeds und Motorroller Platz auf der bekannten Automesse. Der Verein "Moped- und Mofafreunde" stellen ihre Zweiräder am Sonnenwall und in der Münzstraße ab. In den Gassen der Altstadt, die zum ersten Mal Teil der Automesse werden, ist es ohnehin zu eng, um Autos zu präsentieren. So ist die Idee mit den kleinen Maschinen geboren.

Bungardt erwartet bis zu 40 Motorroller, die allesamt mindestens über 30 Jahre alt sind und aus Italien stammen. "Die genaue Zahl hängt davon ab, wie viele Vereinsmitglieder sich anschließen werden", so die City-Managerin. "Es wird aber garantiert ein schöner Anblick werden."

Für den PS-Fan, der auf der Messe sein Traumauto gefunden hat, bietet die Sparkasse erneut einen Autokredit an, über den sie an einem eigenen Stand direkt vor ihrer Kundenhalle informiert. "Die Finanzierung dauert maximal 20 Minuten", erklärt Johannes Hümbs von der Sparkasse Duisburg. "Wenn der Händler mitspielt, kann ein Auto im Anschluss auch sofort gekauft werden."

Zeitgleich zur Automesse findet der zweite verkaufsoffene Sonntag in diesem Jahr statt. Die Einzelhändler in der Innenstadt öffnen ihre Türen von 13 bis 18 Uhr. Lediglich im hinteren Teil des Sonnenwalls ab der Friedrich-Wilhelm-Straße bleiben die Geschäfte geschlossen.

(jlu)
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