Duisburg Duissern ist für Senioren lebenswert

Duisburg · Mehr als 1000 Menschen in Duissern sind bereits über 80 Jahre alt.

Die AWOcura eröffnet am Mittwoch, 3. Februar, um 15 Uhr, ihr Büro für "Quartiersentwicklung in Duissern". Die Mitarbeiter Rabea Gröning und Benjamin Hübbertz-Ivartnik übernehmen die Leitung der Initiative für eine altengerechte Entwicklung des Stadtteils. Das Büro ist in den Räumen des AWOcura-Seniorenzentrums Ernst Ermert an der Wintgensstraße eingerichtet. Es wird, wie in weiteren 38 Kreisen und Städten im Land, mit Landesmitteln gefördert. Aufgrund der Haushaltslage der Stadt trägt die AWOcura den geforderten Eigenanteil für dieses neue Projekt selbst.

Erste nachbarschaftliche Synergien werden zu diesem Anlass bereits sichtbar werden: Die in Duissern ansässige Musik- und Kunstschule leistet mit dem Nachwuchstalent Samuele Frijo einen musikalischen Beitrag zur Taufe des Quartiersbüros. Zum Abschluss der Eröffnungsfeier steigen Ballons mit guten Wünschen in den Himmel.

Die Landesinitiative hat das Ziel, möglichst vielen älteren Menschen das Leben in der eigenen Wohnung und Umgebung zu erleichtern. Das Büro für Quartiersentwicklung in Duissern möchte zukünftig als Knotenpunkt in einem Netzwerk an diesen Zielen arbeiten. Eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gehört ebenso dazu wie eine umfangreiche Angebotsstruktur vom Einzelhandel über die medizinische und pflegerische Versorgung. "Dazu ist es notwendig, zu ermitteln, was es bereits gibt und was noch benötigt wird. Ebenso wichtig ist es, die Menschen über die Möglichkeiten im Stadtteil zu informieren und eine Verbindung zwischen allen Partnern im Revier herzustellen", sagt AWOcura-Geschäftsführerin Wilma Katzinski. Diese Aufgabe übernehmen die beiden AWOcura-Mitarbeiter mit dem Büro im AWOcura-Seniorenzentrum. Sie haben die Bevölkerungsstruktur im Stadtteil analysiert.

Allein in Duissern mit rund 14.600 Einwohnern leben fast 3400 Menschen, die älter als 65 Jahre sind. Mehr als 1000 Bewohner sind über 80 Jahre alt. Zugleich schrumpft die Bevölkerungszahl im Stadtteil um jährlich etwa 3,5 Prozent.

Öffnungszeiten des Büros: montags von 10 bis 12 Uhr, dienstags von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung

(RP)
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