Duisburg Liegt ein Wal am Rheinufer...

Duisburg · Die Duisburger trauten ihren Augen nicht: Am Freitagvormittag lag plötzlich ein gewaltiger Pottwal am Ufer des Rheins in Homberg. Forscher untersuchten das Tier, das Ordnungsamt stand ratlos daneben. Die kuriose Geschichte dahinter.

Wal in Duisburg gestrandet - die Bilder
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Ein Wal liegt in Duisburg am Rhein

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Foto: Christoph Reichwein

Es gibt Szenarien, da muss man zweimal hingucken, um zu verstehen, dass man nicht völlig verrückt geworden ist. So ging es wohl einigen Duisburgern an diesem Morgen, als ein offensichtlich toter Pottwal auf der Ladefläche eines Transporters durch die Innenstadt rollte.

Wenig später lag das fast 20 Meter lange Tier am Ufer des Rheinpreußenhafens in Homberg. Eine Schulklasse begutachtete es neugierig, die Kinder konnten kaum fassen, was sie da sahen. Wenig später kamen Forscher, um den Wal zu untersuchen. Auch das Duisburger Ordnungsamt kam zur Unfallstelle. Hatte sich der Wal vielleicht verirrt, ist er etwa über die Nordsee in den Rhein geschwommen und dann gestorben?

Fehlanzeige: Der Pottwal am Duisburger Rheinufer hat nie gelebt. Es handelt sich um eine lebensgroße Attrappe, die zu den Aktionen des Kulturfestival Duisburger Akzente gehört. Seit einer Woche läuft das Festival unter dem Motto "Nah und fern: 300 Jahre Hafen".

Die belgische Performance-Gruppe Captain Boomer hatte die Wal-Figur für eine Kunst-Aktion genutzt, die viele Schaulustige in die Irre führte. Das Projekt trägt den Titel "Der gestrandete Wal" und soll auf die zunehmende Vermüllung der Meere und die zunehmende Strandung von Walen (englisch: "Whale-Beaching") aufmerksam machen. Im Laufe des Tages soll der Wal noch einmal mit einem Kran "umziehen": Er liegt dann an der Mühlenweide in Ruhrort.

(mer/top)
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