Einzelhandel in Duisburg Kunden decken sich schon jetzt ein

Duisburg · Üblicherweise schauen sich die Käufer am Samstag vor dem ersten Advent vor allem nach Weihnachtsgeschenken um. In diesem Jahr aber ließen sie bereits die Kassen in den Läden kräftig klingeln.

 Shoppen macht hungrig: Da ist es gut, dass die Weihnachtsmarktbuden ein breites Angebot bereithalten.

Shoppen macht hungrig: Da ist es gut, dass die Weihnachtsmarktbuden ein breites Angebot bereithalten.

Foto: Andreas Probst

Der Duisburger Einzelhandel ist mit dem ersten Verkaufswochenende im Dezember zufrieden. "Mehr als die Hälfte der Händler meldeten gleiche oder sogar bessere Umsätze als im Vorjahr", erläuterte Wilhelm Bommann, der Geschäftsführer des niederrheinischen Einzelhandelsverbands.

Das entspricht auch den Erwartungen der Kaufmannschaft, die im Weihnachtsgeschäft diesmal mit einem Plus von rund zwei Prozent rechnet. Die City war am Samstag jedenfalls stark frequentiert, was unter anderem an den restlos belegten Parkhäusern abzulesen war.

 Auch wenn das nass-kalte Wetter nicht sonderlich einladend war, so nutzten doch viele Kunden am Samstag die Gelegenheit zum Einkaufsbummel in der Innenstadt. Auch am noch ungemütlicherem Sonntag füllte sich der Weihnachtsmarkt von Stunde zu Stunde mehr.

Auch wenn das nass-kalte Wetter nicht sonderlich einladend war, so nutzten doch viele Kunden am Samstag die Gelegenheit zum Einkaufsbummel in der Innenstadt. Auch am noch ungemütlicherem Sonntag füllte sich der Weihnachtsmarkt von Stunde zu Stunde mehr.

Foto: . Andreas Probst

Nach einem nebligen Start in den Tag, setze der Besuch so richtig erst am späten Vormittag ein. Dabei war festzustellen, dass "erstaunlich viele Familien unterwegs waren. Da halten die Eltern natürlich die Augen offen und registrieren genau, wo die Blicke ihrer Kinder hängenbleiben", schmunzelte Wilhelm Bommann.

Auch die Stadtteilzentren wie Hamborn, Rheinhausen oder Buchholz waren mit den Umsätzen durchaus zufrieden. Hier wurde eher in den Vormittagsstunden eingekauft, gegen Nachmittag machten sich die Käufer dann wohl auf in die Innenstadt. "Der Weihnachtsmarkt ist da schon wichtig und zieht Besucher zusätzlich an", so der Einzelhandelsgeschäftsführer, der ergänzt, dass wieder zahlreiche Busse aus den Niederlanden anrollten und auch Besucher vom Niederrhein ("Unser klassisches Einzugsgebiet") auf ihrer Shopping-Tour durch Duisburgs Kaufhäuser zu beobachten waren.

In der Verkaufs-Hitliste des ersten großen Einkaufssamstags vor Weihnachten standen Spielwaren, Bücher und warme Bekleidung wie Pullover weit vorne. "Überraschend stark gefragt waren diesmal bereits Keramik, Glasartikel und Porzellan", hatte Wilhelm Bommann bei seiner Blitz-Umfrage am Samstag festgestellt. Das seien eigentlich Artikel, die sonst erst kurz vor dem Fest gekauft werden. Der Einzelhandelsverbands-Manager berichtete, dass in der Vorweihnachtszeit der Handel auch an den Wochentagen verstärkt Umsatzsteigerungen verzeichnen kann: "Der Montag ist dabei noch nicht einmal so übel."

Große Hoffnungen setzt der Duisburger Einzelhandel auf den verkaufsoffenen Sonntag am 17. Dezember (3. Advent). Da wird es in der City wohl mehr als rappelvoll werden. Zudem: Weil Heiligabend und der vierte Advent in diesem Jahr auf einen Tag fallen, ist die Zeit, um alles fürs Fest zu besorgen, in diesem Jahr besonders kurz.

(RP)
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