Duisburg DRK steigt in stationäre Pflege ein

Duisburg · Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt von den Helios-Kliniken Duisburg das Seniorenzentrum St. Barbara in Hamborn. Neuer Träger der stationären Pflegeeinrichtung an der Dörnbergstraße wird die DRK-Seniorenbetreuung Duisburg gGmbH sein, eine gemeinsame gemeinnützige Gesellschaft der Rotkreuzverbände in Duisburg und Düsseldorf. Mit der Übernahme des Helios-Seniorenzentrums St. Barbara, die voraussichtlich zum 1. Juni erfolgen wird, wird das DRK jetzt in Duisburg in der stationären Pflege tätig.

Es plant in Zusammenarbeit mit der Kölner Firma CONESTA (einem nach DRK-Angaben auf die Planung und den Bau von Seniorenpflegeheimen spezialisierten Projektentwickler), das in den 1980er Jahren errichtete Gebäude an der Dörnbergstraße durch einen Neubau zu ersetzen. Dabei sollen möglichst alle der derzeit 102 Bewohnerplätze erhalten bleiben.

Entsprechende Überlegungen liegen bereits vor und befinden sich in der Abstimmung mit der Stadt Duisburg, so das Deutsche Rote Kreuz. Sollten sich die Pläne aus irgendeinem Grunde nicht realisieren lassen, werde die Einrichtung am alten Standort modernisiert.

Der Trägerwechsel geht auf strategische Überlegungen beider Partner zurück. Das DRK will in der Pflege kurzfristig weiter expandieren. Die Helios-Kliniken wollen sich auf ihr Kerngeschäft, den Betrieb von Krankenhäusern, konzentrieren.

"Wir werden das Seniorenzentrum St. Barbara ganz im Sinne der Bewohner und ihrer Angehörigen in hoher Qualität weiterführen und auch für die Mitarbeiter wird es keine nachteiligen Veränderungen geben", kündigt Geschäftsführerin Ulrike Ackermann an. Die Mitarbeiter des Seniorenzentrums wurden bereits über den Wechsel in der Trägerschaft informiert.

Bei einer Betriebsversammlung vor einigen Tagen gab es für die Mitarbeiter nähere Informationen über den neuen Träger und über den Ablauf des Wechsels. Wichtig für die Beschäftigten dürfte dabei besonders diese Mitteilung gewesen sein: Alle arbeitsvertraglichen und tariflichen Rechte und Besitzstände bleiben in vollem Umfang erhalten, weil das DRK den gleichen Tarifvertrag anwendet und der gleichen Zusatzversorgungskasse angehört.

(RP)
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