Duisburg Diesmal 14 sensationelle Folkwang-Duos

Duisburg · Evgeni Sinaiski hat am Campus Duisburg der Folkwang-Universität der Künste eine ganz besondere Kammermusik-Klasse, denn in seinem Zweig dieses Aufbaustudienganges bilden sich ausschließlich Duos fort (die RP berichtete).

Nicht weniger als 14 Duos präsentierten jetzt beim fast dreistündigen Sinaiski-Semesterabend im Kleinen Konzertsaal ebenso viele Werke von 13 Komponisten, meist Einzelsätze. Insgesamt traten 27 besonders begabte junge Menschen auf (die Zahl ist ungerade, weil ein Geiger hier mit zwei verschiedenen Pianistinnen spielte). Auch diesmal jagte wieder eine Sensation die nächste, und es ist nicht einfach, die eine oder andere klare und lebhafte Leistung hervorzuheben. Besonderen Eindruck machten Emily Wittbrodt (Violoncello) und Eugenio Catone (Klavier) mit drei Sätzen aus der Sonate C-Dur op. 65 von Benjamin Britten. Darya Varlamova (Violine) und Jonathan Zydek (Klavier) luden ein, ihre filigrane Auffassung von zwei Sätzen aus der Sonate Es-Dur op. 18 von Richard Strauss mit der ebenso legitimen, wuchtigen Version der gesamten Komposition von David Petrlik und Alexandre Kantorow im Konzertexamen-Recital der vergangenen Woche am selben Ort (die RP berichtete) zu vergleichen. Danbi Kim (Violine) und Ievgeniia Iermachkova (Klavier) machten mit dem Kopfsatz der Sonate Nr. 1 A-Dur op. 13 von Gabriel Fauré viel Appetit auf den Rest dieses reizvollen Werkes. Einen spannenden Schlusspunkt setzten Hayrapet Arakelyan (Saxophon) und Gleb Koroleff (Klavier) mit der Sonate "Fuzzy bird" von Tashihiro Yoshimatsu.

(hod)
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