Duisburg Detektivische Arbeit für "Nachtschwärmer"

Duisburg · Der städtische Außendienst gehört zum Ordnungsamt und gliedert sich in vier Bereiche:

Die Abfallaufsicht kümmert sich beispielsweise um die Beseitigung von Schrottautos im öffentlichen Raum, um Dreck, Abfall und anderen Mist, der auf der Straße liegt, dort aber nichts zu suchen hat.

Der Ermittlungsdienst bearbeitet unter anderem Fälle, in denen Adressen herausgefunden oder überprüft werden müssen, um stillgelegte Autos oder säumige Kfz-Steuerzahler.

Daneben gibt es die beiden Außendienste Nord und Süd. Hier geht es zum Beispiel um Abschiebungen, Gewerbeüberprüfungen, Kontrollen in Spielhallen und Gaststätten. Aber auch um die Abwehr von Gefahren, die durch gestohlene Gullydeckel oder abgelassenes Öl im Hinterhof entstehen können.

Die Mitarbeiter haben alle eine Verwaltungsausbildung hinter sich und werden in Seminaren zusätzlich geschult. Die blaue Uniform weist sie deutlich als Mitarbeiter des Ordnungsamtes aus. Rund 17.000 Fälle arbeiten die etwa 40 Mitarbeiter im Außendienst Nord und Süd pro Jahr ab. Festes Schuhwerk ist da unerlässlich.

Das Einsatzgebiet des städtischen Außendienstes umfasst die gesamte Stadt. Geht es um Steuervergehen, führt der Weg ebenso in den "feinen" Stadtsüden wie in den Norden. Schwerpunkt sind allerdings Marxloh, Hochfeld, Bruckhausen, Beeck, Teile von Meiderich und Hochemmerich.

Auf ihre Einsatzorte "stoßen" sie bei ganz normalen Kontrollgängen, ebenso wie durch Bürgerhinweise. Die Zusammenarbeit mit anderen städtischen Verwaltungsabteilungen, mit den Wirtschaftsbetrieben, der Duisburger Verkehrsgesellschaft und insbesondere mit der Polizei ist für die Außendienstler Alltag.

Auch wenn sie wie alle städtischen Mitarbeiter eine geregelte Arbeitszeit haben, so liegt diese oft in den Abend- und Nachtstunden. Denn dann sind Kontrollen in Gaststätten, Bordellen oder Spielhallen effektiv.

(hch)
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