Duisburg Currenta plant eigenes Kraftwerk im Chempark

Duisburg · Currenta-Werksleiter Stefan Dresely hat gestern gegenüber unserer Zeitung angekündigt, dass Currenta parallel zu Trianel auch ein Kraftwerk im Uerdinger Chempark plant. Damit will sich Currenta für den Fall absichern, dass Trianel sein geplantes Kraftwerk nicht realisieren kann.

Ursprünglich wollten Trianel und Currenta gemeinsam im Chempark ein Kohlekraftwerk bauen; 2010 entschied sich Trianel, auch die Möglichkeit eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD) durchzuplanen. Heute will sich die Gesellschafterversammlung von Trianel treffen, um endgültig darüber abzustimmen, ob ein GuD-Kraftwerk realisiert wird.

Während die Gesellschafter sich fast durchweg für Gas als Energieform aussprechen, lässt Currenta für das eigene geplante Kraftwerk den Energieträger offen: Es seien sowohl Kohle als auch Gas denkbar, so Dresely: "Wir können nicht wissen, ob sich das große Trianel-Projekt weiter verzögert oder überhaupt verwirklicht wird. Im Jahr 2016 wollen wir zwei alte Kohlekessel von 1960 und 1963 abschalten. Dann müssen wir die Energieversorgung im Chempark gesichert haben." Aus diesem Grund habe man sich entschieden, parallel ein eigenes kleineres Kraftwerk — unabhängig von großen Partnern — zu planen. Im Frühling 2012 wolle man sich entscheiden, welche Planung realisiert wird. Dresely: "Beide Kraftwerke zusammen werden aber nicht realisiert."

(RP)
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