Duisburg "Creative Stage": Werbung für die Kreativwirtschaft

Duisburg · Sie ist inzwischen ein Erfolgsmodell geworden, die "Creative Stage" der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW). 2009 fand sie zum ersten Mal statt. Am Dienstagabend gab es in der Kulturkirche Liebfrauen nun die siebte Ausgabe mit rund 200 Beteiligten laut Teilnehmerverzeichnis. "Mit diesem Veranstaltungsformat", sagte Susanne Kirches, verantwortlich für die Kreativwirtschaft bei der GFW, gleich zu Beginn, "wollen wir die Verbundenheit dieses Wirtschaftszweiges, zu dem elf Teilbranchen gehören, mit der Region unterstreichen." Es sei Absicht, so Kirches weiter, die "Creative Stage" unterhaltsam zu gestalten und ihr ein ehrliches, menschliches Gesicht zu verleihen. Dieses wurde jetzt allein schon durch die Ausstrahlungskraft der sympathischen Anke Johannsen als Moderatorin eingelöst, die immer wieder sehr persönliche Worte in ihren Ankündigungen der einzelnen Beiträge fand, wovon es an diesem Abend insgesamt 14 gab: Vom klassischen "Architekturbüro Findt", über das junge Netzwerk "ARTANDBUTTER", die innovative Bürogemeinschaft "Oppa Franz", die Mediengestalter von "Ruhrgepixel", der Nature-Art-Künstlerin Mila Langbehn bis hin zur "Independent Film & Theater Production New Dakota". So verschiedenartig auch die jeweiligen Angebotspalletten der Unternehmen ausgerichtet sind, so bunt und andersartig vortragend gingen die einzelnen Protagonisten in ihren Beiträgen vor. Von sachlich-zurückhaltend (Findt) über aufgedreht (Project EY) und des Guten zu viel (MIFITTO) bis überraschend (Kreativschufter) war (fast) alles vertreten, um Inspiration und Interesse für ihre Anliegen beim Publikum hervorzurufen.

 Zoltan Leskovar von der Agentur Ruhrgepixel bei seinem Vortrag im Rahmen der "Creative Stage".

Zoltan Leskovar von der Agentur Ruhrgepixel bei seinem Vortrag im Rahmen der "Creative Stage".

Foto: Christoph Reichwein

Die besondere Herausforderung der "Creative Stage" ist jedoch die Spielregel, dass alle Präsentationen in einer vorgegebenen Zeit zu erfolgen haben. Maximal acht Minuten haben die Teilnehmer Zeit, ihre Botschaften an den Mann oder die Frau zu bringen. Zwei Beiträge wurden am Dienstag prompt auch abgeklatscht, d.h. sie waren über die Zeit, während zwei Vorträge unter dem Zeitlimit blieben.

Das Konzept der rund dreistündigen Veranstaltung sieht des Weiteren stets genügend zeitlichen Platz und Raum vor für Gespräche aller Teilnehmer zum Kennenlernen und /oder zur Anbahnung neuer Geschäftsbeziehungen, Projekte und Kooperationen. Dabei darf eine entsprechende kulinarische Pausenbewirtung nicht fehlen, die diesmal kreativwirtschaftlich passend mit Dennis Strillinger und Sarah Köhnecke, den Betreibern des inzwischen kultig gewordenen veganen Cafés "Krümelküche" in Duisburg-Hochfeld, vorzüglich besetzt war.

(RP)
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