Duisburg "Constantia" feiert sich selbst

Duisburg · Baerl (szf) Bei der Namensgebung des Männergesangvereins Constantia Baerl 1885 gingen die Gründer vom Begriff "Constant" aus – in der Hoffnung, dass ihr Werk Bestand haben möge. Die heutigen Sänger können bescheinigen, dass sie da richtig lagen. Der Verein hat sein 125-jähriges Bestehen mit einem großen Fest mit vielen Ehrengästen gefeiert. 200 geladene Gäste füllten den Evangelischen Gemeindesaal an der Schulstraße.

Schirmherr Wilhelm Reinhard Weyand hielt eine humorige Festrede. Er stellte in Aussicht, die Tradition zu wahren: Wie seine Mutter, Tochter des Constantia-Gründers, könnte er die Schirmherrschaft womöglich eines Tages an seine Söhne weitergeben.

Lobende Worte von Sauerland

Oberbürgermeister Adolf Sauerland zeigte sich erfreut darüber, dass ein Männergesangverein schon 125 Jahre in Baerl aktiv ist und vieles bewirkt habe. Es sei erfreulich, dass die Baerler bestrebt seien, ihren dörflichen Charakter auch im kulturellen Bereich zu erhalten.

Marliese Brinkmann, Vizepräsidentin des Chorverbandes NRW und Vorsitzende des Sängerkreises Moers hob hervor, dass die "Constantia" noch über die stolze Zahl von 45 Sängern verfügt, während Männergesangvereine oft unter Personalmangel litten. Die neue Vereinschronik betrachtete sie als Vorzeigeobjekt. Diese Chronik und auch die Festschrift wurden nicht nur von den Baerlern mit großem Interesse gelesen.

Pfarrer Andreas Prumbaum-Bidovsky von der evangelischen Gemeinde freute sich darüber, die "Constantia" in den Räumen der Gemeinde beherbergen zu können. Pfarrer Bernhard Lauer von der katholischen Kirche stellte in einer fast wissenschaftlichen Rede die These auf: "Gesang ist eine Äußerung der Seele!"

Die Sänger des Jubiläumsvereins umrahmten den Festakt unter der Leitung von Ehrenchorleiter Kurt Obersteiner mit ihren Liedern. Eine Niederrheinische Kaffeetafel rundete die Auftaktveranstaltung im Jubiläumsjahr der "Constantia" ab.

(RP)
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