Duisburg CDU will weniger säumige Zahler

Duisburg · Peter Ibe, Vorsitzender des Duisburger Jugendhilfeausschusses, freut sich, dass das Land künftig die Kommunen dabei unterstützen will, den Unterhalt säumiger Eltern einzutreiben.

"Schlimm genug, dass sich Elternteile - zumeist Väter - aus der Verantwortung ziehen und ihren Kindern den Unterhalt verweigern. Natürlich muss die Kommune in so einem Fall nach dem Unterhaltsvorschussgesetz weiterhelfen, aber viel zu oft bleibt die Stadt auf den Kosten für den Unterhaltsvorschuss sitzen", sagt er.

Die Verantwortlichen müssten selbstverständlich zahlen, nur habe sich das Jugendamt oft schwer getan, bei säumigen Vätern bzw. Müttern den Unterhalt auch tatsächlich wiedereinzutreiben. Umso wichtiger sei es, "dass es dafür künftig eine eigene Organisation auf Landesebene geben soll, die sich auf diese Aufgabe spezialisiert", so Ibe. Auch der Sprecher der CDU im Jugendhilfeausschuss, Thomas Mahlberg, begrüßt, dass das System künftig nach bayerischem Vorbild umgestellt werden soll.

"Dass bislang nur rund 30 Prozent der Ansprüche eingetrieben werden, ist einfach zu wenig. Es ist daher ein guter Schritt unserer Landesregierung, die Aufgabe zu zentralisieren", so Mahlberg. Er hofft, dass sich auch in Duisburg die Quote zukünftig deutlich verbessern wird.

(RP)
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