Duisburg Bodensanierung an vielen Stellen im Süden des Stadtgebietes

Duisburg · SÜDEN (RPN) Seit über 25 Jahren finden in Duisburg Bodenuntersuchungen in Kleingartenanlagen statt. Die größte Aktion gab es 2011/2012. Dabei ging es um Belastungen durch jahrzehntelang niedergeschlagene giftige Stäube aus der Luft. Weil sich im Laufe der Jahre die Bewertungsmaßstäbe verändert haben, will die Stadt jetzt 13 Anlagen neu untersuchen lassen, um überall gleiche Maßstäbe hinsichtlich einer Sanierung anlegen zu können. Zwei dieser Gartenanlagen liegen im Stadtbezirk Süd.

 In stark belasteten Gärten muss der Boden mit Kleinbaggern ausgetauscht werden, wie bereits in der Kleingartenanlage Feierabend geschehen.

In stark belasteten Gärten muss der Boden mit Kleinbaggern ausgetauscht werden, wie bereits in der Kleingartenanlage Feierabend geschehen.

Foto: Lars Fröhlich

SÜDEN (RPN) Seit über 25 Jahren finden in Duisburg Bodenuntersuchungen in Kleingartenanlagen statt. Die größte Aktion gab es 2011/2012. Dabei ging es um Belastungen durch jahrzehntelang niedergeschlagene giftige Stäube aus der Luft. Weil sich im Laufe der Jahre die Bewertungsmaßstäbe verändert haben, will die Stadt jetzt 13 Anlagen neu untersuchen lassen, um überall gleiche Maßstäbe hinsichtlich einer Sanierung anlegen zu können. Zwei dieser Gartenanlagen liegen im Stadtbezirk Süd.

 Die Kleingartenanlage Am Heidberg ist ebenfalls betroffen. Hier hatte es schon vor fast zehn Jahren Untersuchungen gegeben.

Die Kleingartenanlage Am Heidberg ist ebenfalls betroffen. Hier hatte es schon vor fast zehn Jahren Untersuchungen gegeben.

Foto: Angelika Barth/ ab-arth Bildagen

Betroffen ist die Anlage Am Heidberg zwischen der B 288 und der Siedlung Ungelsheim. Sie verfügt über 42 Parzellen. Dort hat es schon 2006 Untersuchungen gegeben. Die Anlage liegt auf einer so genannten Altlastenverdachtsfläche. 2006 war festgestellt worden, dass 15 Parzellen erhöhte Bleigehalte, zehn Parzellen erhöhte Arsengehalte und 16 Parzellen erhöhte Cadmiumgehalte aufwiesen. Jetzt soll der westliche Teil der Anlage nachuntersucht werden. Außerdem ist die Anlage an der Zimmerstraße zwischen Großenbaum und Buchholz betroffen. Sie gehört zu vier von 32 Kleingartenanlagen, auf denen ein Altlastenverdacht existiert und die bislang nicht untersucht worden sind. Es seien aber, heißt es, nur wenige der insgesamt 74 Gartenparzellen betroffen. Die Stadt will Förderanträge für diese Untersuchungen beantragen und noch in diesem Jahr beginnen. In der Bezirksvertretung Süd gab es keine Wortmeldung zu der Mitteilung.

Saniert werden auch Hausgärten in Wanheim und Hüttenheim. Die Sanierung ist in den Jahren 2016 bis 2019 vorgesehen. Den Auftakt machen im kommenden Jahr die 43 Hausgärten in Zone V. Das ist der Bereich, in dem die Wohnungen des Kath. Arbeitervereins zwischen Am Tollberg und Petersstraße liegen. 2017 sind die Zonen VII (Steinbrinkstraße/Am Windhövel, Ehinger Straße, 20 Gärten) und VI (Petersstraße, 27 Gärten) vorgesehen. 2018 soll es in den Zonen IV (Am Tollberg/Heiligenbaumstraße, 14 Gärten), II (Friemersheimer Straße/Knevelspfädchen, 18 Gärten) und III (Wanheimer Straße/Heiligenbaumstraße, 17 Gärten) weitergehen. 2019 sind die Zonen IX (Steinbrinkstraße, 47 Gärten) und X (Goetzkestraße/Ferdinandstraße/Berzeliusstraße, 44 Gärten) dran. Parallel werden einfachere Arbeiten in den weniger belasteten Zonen I (Augsburger Straße/Nürnberger Straße/Wanheimer Straße, 29 Gärten), VIII (Molbergstraße/Beim Görtzhof, 17 Gärten), XI (Angertaler Straße/Petersstraße, 10 Gärten) und XII (Dürerstraße/Schulz-Knaudt-Straße/Hermann-Rinne-Straße, 34 Gärten) durchgeführt.

(RP)
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