Duisburg Blitzer auf B8 in Hamborn ist einsatzbereit

Duisburg · Die von der Politik und der Bürgerschaft zur Bekämpfung der Raserszene geforderte Geschwindigkeitsmessanlage in Hamborn wurde gestern in Betrieb genommen. Sie "sieht" auch, wer bei Rot über die Ampel fährt.

Oberbürgermeister Sören Link hatte der örtlichen Bürgerinitiative bei einem Gespräch im Frühjahr 2015 die Einrichtung einer stationären Messanlage zur Ahndung von Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstößen auf der Duisburger Straße zugesagt. Das Bürger- und Ordnungsamt hat daraufhin die Anmietung einer solchen Anlage europaweit ausschreiben lassen. Nach dem formellen Ausschreibungsverfahren konnte im September ein Mietvertrag mit der Firma Vetro Verkehrselektronik abgeschlossen werden. In den folgenden Wochen erfolgte die notwendige Abstimmung der Firma Vetro mit den Stadtwerken und anderen städtischen Fachbereichen, um die Anlage an ihrem jetzigen Standort - gegenüber dem Einmündungsbereich Duisburger Straße/August-Thyssen-Straße - aufstellen und in Betrieb nehmen zu können.

Die Messanlage ist baugleich mit den beiden bereits im Betrieb befindlichen Anlagen auf der A 40 und der B 288. Sie ist allerdings um das Modul "Rotlichtüberwachung" erweitert worden, um insbesondere die Raserszene wirksam einzubremsen. Allerdings ist vor Aktivierung der Rotlichtüberwachung noch eine Überprüfung durch das Eichamt erforderlich, so dass bis Anfang Januar 2016 zunächst nur Geschwindigkeitsverstöße erfasst und geahndet werden.

Die kombinierte Messanlage ist so eingestellt, dass sie die Einhaltung der auf der Duisburger Straße geltenden Geschwindigkeitsanordnungen (6 bis 21.59 Uhr: 50 km/h; 22 bis 5.59 Uhr: 30 km/h) ständig überprüfen und dokumentieren kann. Durch die direkte Anbindung an die Steuerung der Signalanlage an der Duisburger Straße/August-Thyssen-Straße können zukünftig auch Missachtungen des Rotlichts geahndet werden.

Oberbürgermeister Link freut sich, dass mit der neuen Messanlage ein weiterer Baustein zur Bekämpfung der Raserszene im Duisburger Norden gesetzt werden konnte. Er verweist auf die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und hofft, dass die neue Anlage einen deutlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit im betroffenen Bereich leisten wird.

(RP)
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