Duisburg Besuch von Angela Merkel: Treffen mit Schülern und Senioren

Duisburg · Bundeskanzlerin Merkel soll am 25. August bei ihrem Besuch in Marxloh ein Bild des Stadtteils vermittelt werden, das vor allem die positive inhaltliche Arbeit, die dort geleistet wird, zum Ausdruck bringt.

Nachts unterwegs in Duisburg-Marxloh
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Foto: Christoph Reichwein

Nach und nach werden einige Details des Besuches der Bundeskanzlerin in Marxloh bekannt. Angela Merkel wird am 25. August gegen 13 Uhr im Rahmen ihrer Bürgerdialog-Reihe "Gut leben in Deutschland" in Duisburg eintreffen. Vorgesehen ist, dass sie einen Eindruck von Marxloh bekommt und zum Beispiel an der Moschee vorbeifährt. Sie wird, wie berichtet, im Petershof Gespräche führen und danach dann im Hotel Montan auf rund 50 bis 60 Bürger treffen, die in dem Stadtteil wohnen und arbeiten.

Darunter werden Schüler sein und Jugendliche, aber auch Senioren, die sich noch an die besseren Zeiten erinnern. Auch Repräsentanten der Vereine und Verbände, die in Marxloh aktiv sind. Wie zum Beispiel die Awo, die Kultureinrichtung "Kiebitz" und die Werkkiste.

Zu den Teilnehmer der Runde zählt Edeltraud Klabuhn von der Entwicklungsgesellschaft EG-DU, Ortsteilmanagerin in Marxloh. Sie werde sich sicherlich nicht in den Vordergrund drängen, "sondern ich bin der Ansicht, dass die Bürger zu Wort kommen sollen", sagt sie. Die 63-Jährige ist in Marxloh aufgewachsen und kennt den Stadtteil somit nicht nur aufgrund ihrer Arbeit. "Ich wünsche mir, dass Frau Merkel ein positives Bild vermittelt bekommt", sagt sie.

Denn in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sei dort viel Positives umgesetzt worden, was angesichts der jüngsten negativen Schlagzeilen zu leicht übersehen werde. Lange Zeit wurde der Stadtteilumbau mit Mitteln aus dem Projekt "Soziale Stadt" gefördert, das vor ein paar Jahren auslief, jetzt aber wiederbelebt worden sei.

"Aber die Soziale Stadt fördert Steine. Mir ist es wichtig, dass die sozialen Projekte eine verlässliche Förderung bekommen, deren Betreiber heute Jahr für Jahr die Sorge haben müssen, dass sie ihre Arbeit mangels Zuschüssen nicht fortsetzen können." Wenn Frau Merkel diese Botschaft mit nach Berlin nähme, "dann wäre das toll".

Es habe im Vorfeld einige vorbereitende Gespräche mit den Teilnehmern der Runde gegeben, "aber wir als EG DU haben keinen Einfluss darauf genommen, was zur Sprache kommen wird und wie." Insofern sei es auch für sie spannend, "was die Bürger ansprechen werden".

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Aufgeregt ist Edeltraud Klabuhn nicht, nur weil sie der Bundeskanzlerin nahe kommen wird. "Zumindest jetzt noch nicht", lacht sie. Ihre Arbeit lasse ihr keine Zeit, um darüber nachzudenken. "Ich habe den Tisch voll Arbeit. Am Tag nach dem Merkel-Besuch werden wir den Grüngürtel in Marxloh offiziell in Betrieb nehmen. Dazu muss im Vorfeld noch eine Menge getan werden", sagt sie und klingt dabei fast so, als liege ihr dieses Projekt viel mehr am Herzen.

(RP)
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