Duisburg Bessere Verbindung zum Innenhafen

Duisburg · Mitglieder von Junges Duisburg schauten sich bei der DVG um. Sie informierten sich auf dem Betriebshof Grunewald auch darüber, wie alte Busse und Bahnen instand gehalten werden.

Eine bessere Anbindung des Innenhafens an den Nahverkehr, mehr Sauberkeit und Sicherheit in Bussen und Bahnen - das wünschten sich die Mitglieder von "Junges Duisburg" bei ihrem Besuch bei der DVG. Wie auch in anderen Ratsfraktionen üblich, so besichtigen die Mitglieder der jungen Fraktion regelmäßig Unternehmen und Betriebe in der Stadt, um sich ein Bild davon machen zu können, was ihnen thematisch in der Politik begegnet.

Bei der DVG saßen die Jung-Politiker mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Stephan Krebs Vertretern von DVG und VIA gegenüber, dem Gemeinschaftsunternehmen der drei Verkehrsbetriebe aus Duisburg, Mülheim und Essen. Die Gäste schauten sich auf dem Betriebshof am Grunewald um und konnten ein Bild davon gewinnen, wie die DVG versucht, den überalterten Fahrzeugbestand "am Laufen" zu halten.

Eine bessere Anbindung des Innenhafens, besonders zu den späten Stunden, fordern Stephan Krebs und seine Kollegen und hatten sogar eine Idee parat: In Mülheim und Essen gebe es so genannte Ruf-Busse. Ist ein ähnliches Konzept in Duisburg umsetzbar? Die DVG sieht generell dazu eine Möglichkeit. Bekanntlich ist es aber der Rat der Stadt, der mit seinem Nahverkehrsplan festlegt, welche Linien wie bedient werden. Ein neuer ist gerade in Arbeit. Die mangelnde Sauberkeit der Straßenbahnen ist nicht nur den jungen Politikern, sondern vielen Nutzern des Nahverkehrs ein Dorn im Auge. Doch viel mehr als das, was die Reinigungskräfte Abend für Abend erledigen, ist kaum zu machen. Jeden Abend bekommen die Fahrzeuge eine Innenreinigung, und regelmäßig auch eine von außen. Die Verantwortung für mehr Sauberkeit liegt auch bei den Fahrgästen, die von der halb leeren Pommesschale bis zu Exkrementen alles Denkbare hinterlassen.

Im Mittelpunkt des Gespräches standen die Neubeschaffung von 50 Straßenbahnen, die nun mit Hilfe des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr möglich gemacht werden soll, und die Sicherheit im ÖPNV. Nicht nur die Fahrgäste, auch die Fahrer haben regelmäßig mit heiklen Situationen zu kämpfen.

Regelmäßig werden Busse und Bahnen in puncto Sicherheit "aufgerüstet". Eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei wird zum Beispiel immer wieder bei den Sonderkontrollen sichtbar, bei denen vor allem Schwarzfahrer aus dem Verkehr gezogen werden. Die Vertreter des Verkehrsunternehmens wollten aber nicht leugnen, dass es dennoch immer wieder unschöne Zwischenfälle gibt.

(RP)
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