Duisburg Beschäftigung weiter auf Wachstumskurs

Duisburg · Zum Stichtag 30. September 2016 waren in Duisburg 170.002 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Vorjahresvergleich fällt mit einem Plus von 2435 positiv aus.

 Astrid Neese sieht eine positive Entwicklung.

Astrid Neese sieht eine positive Entwicklung.

Foto: Arbeitsagentur

Die positive Entwicklung der Beschäftigung in Duisburg in den vergangenen Jahren hält weiter an. Zum Stichtag 30. September 2016 wurde in Duisburg die Schwelle von 170.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten überschritten; die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen, die in Duisburgs Unternehmen seit zehn Jahren bestehen. Der Vorjahresvergleich ergibt ein Plus von 1,5 Prozent oder 2.435 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die Beschäftigung in NRW steigt im Vergleich um zwei Prozent oder 131.054 auf 6.673474 Personen, im Bund um 2,2 Prozent oder 679104 auf 32.009204 Personen.

Der größte Zugewinn mit 1256 Beschäftigungen entfällt in Duisburg auf den Bereich Immobilien, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (z.B. Steuerberatung, Verwaltung u. Führung von Unternehmen, Architektur-/Ingenieurbüros, Vermessungsbüros, Fotolabore). Zulegen konnten auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 992 Beschäftigten. Hier werden u.a. Wach- und Sicherheitsdienste, Gebäudereinigung, Reisebüros, Hausmeisterdienste und Callcenter zusammengefasst. Weitere spürbare Zugewinne verzeichnen die Bereiche Heime und Sozialwesen (+642 Beschäftigte), Erziehung und Unterricht (+266), das Gastgewerbe (+ 184), die öffentliche Verwaltung (+143), sonstige Dienstleistungen und private Haushalte (+129) und der Bereich Handel, Instandhaltung/Reparatur Kraftfahrzeuge (+111).

Im verarbeitenden Gewerbe ist dagegen ein deutlicher Rückgang der Beschäftigung in Duisburg zu erkennen (-687 Beschäftigte). In dieser Branche ging die Beschäftigung vor allem in den Bereichen Herstellung von Vorleistungsgütern (Erzeugnisse, die für die Produktion in anderen Unternehmen benötigt werden) und Metall-, Elektro- und Stahlindustrie zurück. Die Bereiche Baugewerbe (-356), Verkehr und Lagerei (-282) und Energieversorgung (-110) verzeichnen ebenfalls deutlichere Einbußen in der Beschäftigung.

Die drei stärksten Branchen in Duisburg sind mit 35.919 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten das verarbeitende Gewerbe, die Metall-/Elektro- und Stahlindustrie (28.595) und der Bereich Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz (20.965).

Vom Beschäftigungsaufbau in Duisburg profitierten fast alle Personengruppen in unterschiedlichem Ausmaß. Nur die Beschäftigung der Jüngeren (15 bis 24 Jahre) ist leicht auf 17.548 Beschäftigte zurückgegangen (-0,5 Prozent, - 83 Beschäftigte). Bei den über 55-Jährigen steigt die Beschäftigung um 4,4 Prozent oder 1.391 auf 33.269 Personen; Hintergrund dafür sind insbesondere die geänderten Regelungen zum (späteren) Renteneintritt.

36.742 arbeiten in Duisburg in einer geringfügig entlohnten Beschäftigung, also in einem Minijob; 0,2 Prozent oder 83 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt September 2015. 26.725 Menschen sind ausschließlich in einer geringfügigen Beschäftigung; bei 10.017 Personen ist der Minijob ein Nebenjob, der neben einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird.

"Duisburg zeigt bei der Beschäftigung vor Ort eine kontinuierlich nach oben gerichtete Entwicklung und setzt den Wachstumskurs in der Beschäftigung weiter fort", so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Ihr Thema
Darüber sollten wir mal berichten? Sagen Sie es uns! Ihr Thema