Duisburg Benefizkonzert zum Welt-Aids-Tag

Duisburg · Mit dabei sind die Bands Soundrooms, La Liberta, Die Bandbreite und Fresh Game.

 Günther Bittel ist beim Konzert mit von der Partie.

Günther Bittel ist beim Konzert mit von der Partie.

Foto: Michael Dahlke

Mit dem elften Konzert zum Welt-Aids-Tag unter dem Motto "Treatment for all" (Behandlung für alle) feiert die jährliche Benefiz-Veranstaltung am Samstag, 28. November, ihr langjähges Bestehen im städtischen Kinder- und Jugendzentrum Haus der Jugend. Das Programm an der Friedrich-Alfred-Straße 14 in Rheinhausen beginnt um 18 Uhr mit einer Informations- und Diskussionsrunde. Ab 19 Uhr spielen die Bands Soundrooms, La Liberta, Die Bandbreite und Fresh Game ohne Gage für die gute Sache.

Die Duisburger Band Fresh Game mit dem Rheinhauser Mediziner Dr. Günther Bittel hat 2005 gemeinsam mit den Mitarbeitern des Jugendzentrums Haus der Jugend die Veranstaltung ins Leben gerufen, seither gibt es jedes Jahr im November eine Neuauflage.

Traditionell werden alle Einnahmen je zur Hälfte der Duisburger Aids-Hilfe und der Solidaritäts- und Hilfsorganisation "Solidarität International" zu Gute kommen. Beide unterstützen medizinische Projekte in Südafrika und Kongo, die basisorganisiert im Sinne der Aufklärung, Verhütung, Behandlung und Selbsthilfe von HIV-Infizierten arbeiten. Beide Organisationen berichten in der Informationsrunde über ihre Arbeit.

Nach Angaben von Dr. Bittel leben in Deutschland weiterhin rund 80.000 Menschen mit HIV, die Zahl der Neudiagnosen habe 2014 um sieben Prozent auf 3525 zugenommen. Bittel: "Weltweit gibt es noch keinerlei Anlass zur Entwarnung. Das UN-Millenniums-Ziel, bis 2015, allen Betroffenen weltweit eine Behandlung zu ermöglichen und die Neuinfektionen zu stoppen, wurde verfehlt. Es gelang allerdings, die Zahl der Neuinfektionen von circa 3,5 Millionen jährlich vor 15 Jahren auf zwei Millionen heute zu senken."

Laut des Rheinhauser Mediziners sind bisher weder eine funktionierende Impfung noch eine Therapie zur Heilung von HIV entwickelt worden. Er fordert auf diesem Grunde erhebliche Anstrengungen hierfür und auch die Erforschung und Finanzierung unterstützender ganzheitlicher medizinischer Maßnahmen.

Der Eintritt zum Benefizkonzert kostet fünf Euro pro Person, beziehungsweise je drei Euro pro Schüler, Studenten oder Geringverdiener

(RPN)
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