Duisburg Baustelle am Markt: Stadt schlägt dazwischen

Duisburg · Nach wütenden Beschwerden von Geschäftsleuten über die Baustelle am Hochemmericher Markt hat die Verwaltung dazwischengeschlagen. Die Baufirma soll jetzt mehr Rücksicht auf die Anlieger nehmen und sie besser über anstehende Arbeiten unterrichten – und womöglich wird freitags künftig sogar bis zum Nachmittag gearbeitet.

Nach wütenden Beschwerden von Geschäftsleuten über die Baustelle am Hochemmericher Markt hat die Verwaltung dazwischengeschlagen. Die Baufirma soll jetzt mehr Rücksicht auf die Anlieger nehmen und sie besser über anstehende Arbeiten unterrichten — und womöglich wird freitags künftig sogar bis zum Nachmittag gearbeitet.

In der Vergangenheit seien ohne Vorwarnung Wege versperrt und Leitungen für Tage gekappt worden, hatten sich Gewerbetreibende über die Arbeiten am barrierefreien Ausbau des Platzes beklagt. "Der Gipfel" sei es, wenn die Arbeiter dann auch noch freitagmittags "die Schippen fallen" ließen.

Umfassende Besserung gelobt

Bezirksamtsleiter Heinz Trappmann hatte das ebenso gesehen und die Angelegenheit wie berichtet sofort zur Chefsache erklärt. Und das mit Folgen: "Die aufgetretenen Kommunikationsprobleme wurden erkannt und sind mit den am Bau beteiligten Firmen besprochen worden", heißt es jetzt in einer Stellungnahme der Stadt.

"Aufgetretene Mängel wie zu große Höhenunterschiede zwischen Hauseingängen und Gehweg werden nicht mehr auftreten. Die Arbeitszeit wird, soweit es im Rahmen der gültigen Verträge möglich ist, freitags bis 16 Uhr erweitert", und: "Die Baufirma wird Arbeiten im direkten Eingangsbereich der Ladenlokale nach Möglichkeit vor 10 Uhr oder nach direkter Absprache mit den Ladenlokalinhabern durchführen."

Außerdem will die Verwaltung fürderhin ein scharfes Auge darauf haben, dass sich die Zustände an der Baustelle wirklich bessern: "Die Projektleiter der Stadt Duisburg werden verstärkt den Ablauf der Baumaßnahme beobachten."

Verantwortliche jetzt greifbar

"Wir haben eine Liste mit den Telefonnummern der Verantwortlichen erstellt", führte Heinz Trappmann weiter aus. Wenn jetzt etwas aus dem Ruder laufe, seien die Zuständigen sofort greifbar. "Die Stadt ist nicht für alles verantwortlich, was auf er Baustelle passiert. Aber sie muss darauf einwirken, wenn sie kann", betonte er.

Der Bereich vor den Geschäften soll noch im April fertig werden. Prinzipiell muss die Baufirma dabei selbst für die Kommunikation mit den Anliegern sorgen. "Bei Problemen vor Ort ist es hilfreich, den Baustellenleiter direkt anzusprechen", schlägt die Verwaltung vor.

Die Parksituation auf dem Platz ist inzwischen auch geklärt: Die noch fehlenden Parkbuchten auf der ganz zum Parken freigegebenen Fläche sind jetzt eingezeichnet.

Bisherige Berichterstattung unter www.rp-online.de/duisburg

(RP)
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