Duisburg Austausch mit den Wirtschaftsjunioren

Duisburg · Mindestlohn, Erbschaftsteuer und Integration von Flüchtlingen standen im Mittelpunkt.

Einmal im Jahr laden die Wirtschaftsjunioren zum Kamingespräch ein. Diesmal war Bundestagsabgeordneter Mahmut Özdemir im Haus der Unternehmer zu Gast. Eine Vielzahl von Themen wurde an diesem Abend diskutiert, etwa der Mindestlohn und die Erbschaftssteuer. Die Energiepolitik lag besonders den Wirtschaftsjunioren aus der Stahlindustrie am Herzen. Aufgrund der Abhängigkeit von 25.000 Arbeitsplätzen in Duisburg sehen sie die Pläne im Energiebereich als "dunkle Wolken am Horizont". Hier müsse es darum gehen, Ausnahmeregelungen zu erreichen, um besondere Belastungen bestimmter Branchen zu vermeiden, die deren Wettbewerbsfähigkeit gefährden, betonte Özdemir.

Der Sprecher der Wirtschaftsjunioren, Erhan Köse, sprach sich für eine Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen aus. Özdemir betonte, dass es sich bei ihnen um die Nachbarn, Kollegen und Selbstständigen von morgen handele und deshalb möglichst schnell mit Integrationskursen die Regeln der deutschen Gesellschaft und die deutsche Sprache vermittelt werden müssten. Bei der Einrichtung von Notunterkünften müsse auch die Nachbarschaft einbezogen werden, um die Akzeptanz zu erhalten.

(RP)
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