Duisburg Aus eigener Kraft finanziell nicht stark genug

Duisburg · Wilfried Middendorf, Vorsitzender des Kirchensteuerverteilungsausschusses, legte den Synodalen die Zahlen zum Haushaltsplan vor: Die 15 Gemeinden des evangelischen Kirchenkreises Duisburg haben insgesamt 71.901 Mitglieder (Stand: 30.6.2015). Aufgrund dieser Zahl kalkulieren der Kirchenkreis und seine Gemeinden über den Finanzausgleich der Evangelischen Kirche im Rheinland für das Haushaltsjahr 2016 mit 162,40 Euro pro Gemeindeglied (insgesamt 11.676.722 Euro). Von dieser Summe werden im Vorwegabzug unter anderem 50 Prozent der Pfarrstellenkosten sowie der Trägeranteil für die Kindergartenarbeit entnommen. 7.272.084 Euro fließen in die Gemeinden. Superintendent Schneider erklärte, dass im Haushaltsjahr 2016 nur deshalb über 20 Euro pro Gemeindemitglied mehr an die Gemeinden ausgezahlt werden könnten, weil der Pro-Kopf- Betrag, den Duisburg aus dem übersynodalen Finanzausgleich der Landeskirche erhält, von 137,93 auf 162,40 Euro gestiegen sei.

 Superintendent Schneider warnte davor, dass der Mitgliederschwund die Finanzlage der Gemeinden in Zukunft weiter verschlechtern könne.

Superintendent Schneider warnte davor, dass der Mitgliederschwund die Finanzlage der Gemeinden in Zukunft weiter verschlechtern könne.

Foto: APR

Schneider führte weiter aus: "Die Steigerungsraten im Kirchensteueraufkommen kommen nicht in Duisburg zustande. Hätten wir nur das Duisburger Kirchensteueraufkommen, kämen wir aus eigener Kraft überhaupt nicht klar." Auf Dauer gesehen werde der dramatische Verlust an Gemeindemitgliedern die möglicherweise moderat steigenden Kirchensteuereinnahmen verzehren.

(RP)
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