Betriebsrat berät über Sparprogramm Arbeiter demonstrieren vor Thyssenkrupp-Werk

Essen/Duisburg · Die Betriebsräte von Thyssenkrupp beraten nach der Ankündigung eines massiven Sparprogramms für die Stahlsparte am Dienstag über das weitere Vorgehen. Vor der Sitzung haben am Vormittag Arbeiter vor dem Werk in Duisburg-Hüttenheim demonstriert.

Thyssenkrupp-Arbeiter demonstrieren in Duisburg
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Foto: dpa, ve nic

Bereits am Wochenende hatte es Protestaktionen der Beschäftigten und kurzzeitige Arbeitsniederlegungen gegeben. In dem von den Abbauplänen besonders betroffenen Werk in Duisburg-Hüttenheim sei es am Dienstag erneut zu einer Unterbrechung der Produktion gekommen, nachdem sich rund 200 Mitarbeiter zu einer Informationsveranstaltung versammelt hätten, sagte der zuständige Betriebsrat Werner von Häfen.

Nach dem bereits geplanten Abbau von rund 300 Stellen in dem Duisburger Grobblechwerk fürchte die Belegschaft die Streichung von weiteren 600 bis 700 Jobs. Am Nachmittag wollten sich die Stahl-Betriebsräte des Konzerns treffen, um das weitere Vorgehen zu beraten.

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hatte am Freitag geplante Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren und die Schließung von Teilanlagen angekündigt. Der Betriebsrat befürchtet den Wegfall von mehr als 300 Arbeitsplätzen. Demnach sollen die Anlagen zur Verarbeitung von Grobblech in Duisburg-Hüttenheim und Bochum vor der Schließung stehen.

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