Duisburg Anwohner werden an Kosten beteiligt

Duisburg · Ab dem Sommer wird der Sternbuschweg für mehrere Jahre zur Großbaustelle. Für Fußgänger und Radfahrer soll die Sicherheit steigen. Die Feuerwehr sieht allerdings Probleme.

 Die dringend benötigte Sanierung des Sternbuschwegs soll nun bald kommen.

Die dringend benötigte Sanierung des Sternbuschwegs soll nun bald kommen.

Foto: Reichwein

Eine der wichtigsten Duisburger Durchgangsstraßen, der Sternbuschweg, wird saniert. Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten beginnen. Für den ersten Bauabschnitt wird mit Kosten in Höhe von 550 000 Euro gerechnet.

Dass die wichtige innerstädtische Nord-Süd-Achse eine Sanierung dringend nötig hat, wird jeder wissen, der häufiger auf dem Sternbuschweg unterwegs ist. An vielen Stellen klaffen Schlaglöcher, Unebenheiten und andere Schäden. Zu hunderten von Pkw kommen täglich Linienbusse und der Schwerlastverkehr hinzu. Für die Feuerwehr ist der Sternbuschweg die schnellste Verbindung von der Wache an der Wintgensstraße in Richtung Wedau. Mit neun Metern hat der Sternbuschweg eine ungewöhnliche Breite. Er soll künftig schmaler werden, um ihn für Fußgänger und Radfahrer sicherer zu machen.

Mithilfe des Konjunkturpakts ist der südliche Teil zwischen Koloniestraße und Kammerstraße bereits vor einigen Jahren in Angriff genommen worden. Nun ist der Teil zwischen Kammerstraße und Geibelstraße an der Reihe. Wie in dem bereits sanierten Abschnitt, wird es dort künftig Parkbuchten und Linksabbiegerspuren geben. Weiter hoch in Richtung Mülheimer Straße, wo der Steinbuschweg schmaler ist, sollen zumindest an einer Seite länglich angelegte Parkflächen entstehen. Es gilt auf dem gesamten Abschnitt, die Bushaltestellen barrierefrei umzubauen und die Radwege zu erneuern.

Los geht es in diesem Jahr auf dem Stück zwischen Aktienstraße und Geibelstraße, denn hier sind anders als im weiteren Teil keine offenen Kanalarbeiten nötig. Im zweiten Abschnitt wird der Sternbuschweg zwischen Aktienstraße und Oststraße und anschließend bis zur Kammerstraße in Angriff genommen. Zuletzt nehmen sich die Straßen- und Kanalbauer dann auch noch das Teilstück bis zur Mülheimer Straße vor. Die Feuerwehr hat gegen die Planungen Bedenken angemeldet. Ein kleinerer Straßendurchschnitt, Parkbuchten, Haltestellen und Mittelinseln machen es den Fahrern der Einsatzfahrzeuge schwerer.

Die Stadtverwaltung hält dagegen, dass durch den Umbau die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer steigt. Sie hält das Allgemeinwohl für wichtiger als täglich für wenige Sekunden freie Fahrt für die Rettungsfahrzeuge. Die Stadt wird die Anlieger des Sternbuschwegs an den Kosten beteiligen. Für den ersten Bauabschnitt hat sie einen Betrag von 133 000 Euro angesetzt, der umgelegt werden soll. Sie will nach dem Sommer mit dem ersten Bauabschnitt beginnen.

Die Kanalbauarbeiten und damit auch die nächsten Sanierungsschritte der Straße werden ab 2017 in Angriff genommen und jeweils zwei bis drei Jahre dauern.

(RP)
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